Die altgedienten Systeme brechen zusammen. Das Finanzsystem kollabiert. Es gibt kein Wachstum mehr, nur Schulden über Schulden, die sich von Tag zu Tag erhöhen. Die Schuldenuhr ist wie eine Moralistin, die keiner hören und sehen will. Es ist doch alles nicht so schlimm. Spätestens Gott wird uns die Schulden erlassen. Pünktlich mit der Revolution wird er eintreffen.
Damit die Schuldenuhr nicht zur Bedrohung wird, werden die Uhren der Gesellschaft zurückgedreht. Die Männer kleiden sich wieder in einen Lendenschurz und die Frauen werden geprügelt und erschlagen. Es sind doch nur Frauen.
Das ist alles kein Problem. Solange wir uns gegenseitig in den Haaren liegen, hören wir das immer lauter werdende Ticken der Schuldenuhr nicht. Und doch setzt sie unserer Existenz Grenzen, ob wir es wahrhaben wollen oder nicht. Unwissenheit schützt nicht vor dem Gesetz, das sagt: Schulden müssen eines Tages beglichen werden.
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Donald Trump ist der König der Schulden. Von daher ist es verständlich, dass ihn die Apokalyptiker glühend verehren.
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Trump setzt alles auf eine Karte, er hat nur noch diese eine. Die anderen Karten haben seine Vorgänger verspielt. Donald Trump ist der letzte von den Pokerjungs.
Die Politiker im Lendenschurz lenken von der Gefahr des bevorstehenden Zusammenbruchs ab, indem sie den unreflektierten Massen ein Feindbild zum Tollen geben, das sie immer wieder nähren: Die Migranten, bevorzugt die muslimischen Migranten. Ist ein Migrant ein Muslim, macht es "Tilt" im Kopf von Maxi und Mitzi. Rien ne va plus! Wunderbar! So sehen Maxi und Mitzi nicht, was sich zusammenbraut. Die düstere Wolke erkennen sie nicht. Sie sind mit ihrem Hass beschäftigt. Er lässt sie kaum noch schlafen. Täglich warten sie auf neue Messerstecher- und Vergewaltigungsberichte, um sie den "Gutmenschen" an den Kopf zu knallen.
Derweil tickt die Schuldenuhr. Man hört schon das Schlurfen und Brummen ihrer Zeiger, die sich wie grimmige Diener im Kreis drehen. Die beiden wollen schon längst den Besen hinschmeißen, aber das Werk muss laufen, bis die Ablöse kommt. Das alte System muss bis zum Eintreffen eines neuen am Leben gehalten werden. Irgendwie. Koste es, was es wolle.
Die Sippenwirtschaft im Weißen Haus kann die letzten Reichtümer auch nicht mehr bewahren. Es ist alles nur gestohlen und geraubt. Wen wundert es, dass "sie" nun von allen Seiten gelaufen kommen, um sich ihr gestohlenes Leben zurückzuholen? Und doch sind sie nur eine flankierende Maßnahme der Zeit. Wenn gar nichts mehr geht, wenn Europa am Boden liegt, dann sind die Fremden da, die Europa neu aufbauen. Und sie werden es mit jener Inbrunst tun, die man Erneuerern nachsagt.
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