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Ein winziges Virus macht möglich, wozu sich die Menschen von allein, als Gesellschaft, nie aufgerafft hätten. Scheinbar wird die Menschheit immer nur durch Katastrophen und Rückschläge eines Besseren belehrt?
Man weiß, dass Kreuzfahrtschiffe wie Schiffe überhaupt die größten "Dreckschleudern" der Meere sind und das Kostbarste, das unsere Erde vor den Regenwäldern hat, die Ozeane, sinnlos verunreinigen.
Wer das "Weltjournal" im ORF vor kurzem gesehen hat, wird wissen, was Sache ist: Eine Million Mitarbeiter in der Kreuzfahrtindustrie stehen vor dem persönlichen Ruin. Sie sind arbeitslos geworden.
Zuletzt haben sich die großen Reederen der Welt ein Wettrennen geliefert: Wer baut das tollste, das größte Schiff. Mit über sechstausend Menschen Aufnahmekapazität schreibt wohl die MSC Seaside als letztes großes Kreuzfahrtschiff Geschichte. Sie lief 2017 vom Stapel, als sich Europa längst in der Krise befand, und gilt als schwimmendes Hotel der Luxusklasse. Toppen ist nicht mehr möglich.
Ein Schiffsrundgang:
Es ist ein Irrsinn. Während in Teilen der Welt Menschen verhungern, haben Reedereibesitzer nichts anderes im Kopf als solche Schiffe zu bauen, die allein dem Luxus und der Bequemlichkeit dienen. Dafür hat man kaum Worte.
Eines Tages wird auch über diese Episode unserer Geschichte die Menschheit den Kopf schütteln. Sie wird erhalten gebliebene Bilder und Videoaufnahmen dieser Schiffe sehen und wird diesen Zeitabschnitt als dekadent und verwerflich empfinden. Um faul und luxusverwöhnt in einer Kabine oder an Deck zu sitzen und sich aus purem Vergnügen um die Welt fahren zu lassen, zerstört man den Lebensraum der Meerestiere.