Es reicht! Mit der warmen Jahreszeit geht die Drohnenbelästigung wieder los, die bei uns wegen der Wiesen und freien Flächen besonders hoch sein dürfte. Nun, auf den Wiesen stört es nicht unbedingt, jedoch fliegen diese Dinger auch über das Siedlungsgebiet und verharren bisweilen minutenlang über fremden Gärten. Damit meine ich, die Drohne fliegt nicht schnell über den Garten und verschwindet wieder, sondern sie surrt im Stand und filmt etwas Spezielles. Man darf raten, was es ist. Sucht der Drohnenbesitzer vielleicht die günstigsten Möglichkeiten für einen Einbruch? Dass man sich als Bürger diese Belästigung, dieses Auskundschaften der Privatsphäre gefallen lassen muss, ist eine Riesenfrechheit! Der kriminelle "Spaß" kann einen Drohnenbesitzer bis zu 22.000 Euro kosten, wenn er oder seine Drohne erwischt werden. So gut wie jede Drohne führt eine Kamera mit. Man muss jederzeit damit rechnen, beim Sonnenbad im Garten gefilmt zu werden! Wo leben wir bitte? Was machen diese Herrschaften im Parlament, außer dummes Zeug schwätzen? Wieso muss ein Bürger Nötigung in Kauf nehmen und kann nichts dagegen tun?
Kann er wirklich nichts tun? Das werden wir sehen!
Als ich gestern nach Hause kam, wartete schon ein solches Teufelsding auf mich. Schwarz war es auch noch. Nicht viel höher als der höchste Baum tänzelte es über dem Parkplatz und schaute mir beim Aussteigen und Ausräumen zu. Ich zückte das Handy - Revolver hatte ich keinen bei mir - und filmte das Biest. Während ich es filmte, stieg es höher und höher, bis es nur noch ein Punkt am Himmel war und wie ein UFO abzischte.
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Danke!
Ich telefonierte anschließend mit der Polizei. Sie wollte die Drohne suchen fahren. Das war nett und gut gemeint, aber chancenlos. Die Spionin war längst bei ihrem Besitzer. Ich winkte daher ab, bedankte mich aber doppelt und dreifach bei dem freundlichen Polizisten, dem die Drohnenproblematik bestens bekannt war.
Nun habe ich gelesen, dass der Luftraum über meinem Grundstück mir gehört und ich die Drohne herunterholen darf. Das werde ich ab sofort tun - ohne Rücksicht auf Verluste, ob mit Wasserschlauch, Steinschleuder oder Revolver. Ich werde über jede mögliche Flugkörperabwehr nachdenken. Ich muss mich nicht nötigen lassen. Kein Drohnenbesitzer, der seine Drohne über fremden Gärten kreisen lässt, hat Gutes im Sinn, das kann von krankhaftem Beobachten anderer Menschen bis zu Einbruchsabsichten reichen.