Vor wenigen Tagen fand ich beim Aufräumen in der Laube einen alten Aufkleber aus 1994, den die Zeit vergessen hatte. Er muss gemeinsam mit Zeitschriften an den ungewöhnlichen Platz gelangt sein und Mäuschen hatten schon daran geknabbert, sodass der gesamte Text nicht mehr vollständig zu lesen ist. Was aber noch zu lesen ist, passt wie die Faust aufs Auge in dieser verrückten Zeit. Es bekommt plötzlich Bedeutung. Im Jahr 1995 hätte man es als reaktionär abgetan (wenngleich dem EU-Beitritt so mancher Bürger mit gemischten Gefühlen gegenüberstand).
Auf der Vorderseite des Aufklebers steht geschrieben:
"Anschluss II - EU - Verrat an Österreich"
Auf der Rückseite steht geschrieben:
"Die sogenannte EU betreibt die brutale Vernichtung unserer Lebensbasis, unserer uralten Kulturen, unserer kleinen gewachsenen Eigenständigkeiten, unseres Artenreichtums und unserer Selbstachtung.
Diese EU ist eine riesige Handelsvertretung des Großunternehmertums, der Giftkonzerne, der Monokultur-Monopolisten und der Atomlobby, die uns wie brave Schafe gemeinsam wie.... Schlachtvieh in einen Zug in die falsche.... tung verladen will.
Achtung! Vorsicht!
Auf das Mitmarschieren, auf den Land.... folgt dann der bekannte große Jammer....
Verhindern wir die gewissenlose.... tigung unserer Zivilisation und die Ve.... Europas.
Wehren wir uns gegen die Nivellierung.... Vielfalt und die hintertückische Zerstörung unseres Abendlandes und seiner ureigenen W...."
Gegen Ende des Textes wurde der Appetit des Mäuschens größer.
Es ist nicht ersichtlich, von wem der Aufkleber stammt. Die Vorderseite ist eine Hundertwasser-Kreation. Theoretisch könnte man diese Vorderseite noch abziehen und auf ein Autofenster kleben.
https://hundertwasser.com/angewandte-kunst/948_apa338_anschluss_ii_-_eu_verrat_an_oesterreich_925
https://hundertwasser.com/texte/to_join_the_eu_is_to_betray_austria_and_betray_europe_why
https://profil.at/oesterreich/profil-vor-25-jahren-euro-hasser-hundertwasser/400888478
Hundertwasser ein Europa-Hasser? Das bezweifle ich stark. Das Naturell eines Künstlers ist meistens weltoffen. Vielmehr hat Hundertwasser vor seinem jüdischen Hintergrund auf negative Aspekte und Gefahren des Beitritts hingewiesen.
Der Aufkleber erscheint in dieser wirren Zeit wie ein Wink mit dem Zaunpfahl, das Gedankenlabyrinth auf bestimmten Pfaden zu verlassen. Es wird licht. Die Worte "brave Schafe" kommen einem 25 Jahre später plötzlich bekannt vor. Hatte diese EU schon vor langer Zeit den Grundstein zu einer künftigen Diktatur gelegt? Vielleicht sogar zu einer Diktatur, basierend auf einem Virus? Kaum ein Mensch, der halbwegs informiert ist, glaubt an ein zufällig in Erscheinung getretenes Coronavirus.
Seinerzeit hat uns Franz Vranitzky in diese EU getrieben und darauf dürfte er bis heute stolz sein.
Man verdankt den "Anschluss" (Beitritt) also nach außen hin der politisch linken Seite. Der kranke Alois Mock dürfte nur eine Nebenrolle gespielt haben oder hielt sich bewusst im Hintergrund. Immerhin ist die Europäische Volkspartei die stärkste Partei in Brüssel. Es sieht heute so aus, als wäre ein Vranitzky nur enthusiastisches Werkzeug der "schwarzen" (konservativen) EU-Mächtigen gewesen, ein nichtsahnender, instinktloser Erfüllungsgehilfe programmierten Unheils. Am Ende kann man immer den Linken die Schuld geben, wenn etwas schiefgelaufen ist, weil Linke dumm genug sind, für andere die Kastanien aus dem Feuer zu holen. Der EU-Migrationskommissar ist auch ein Linker und redet dem großen Kapital zuliebe von der Vergreisung Europas, wenn man nicht die Tore für potente, junge Männer aus dem heißen Süden öffnet.
Herr Avramopoulos soll doch einmal einen Blick auf das Migrations-Chaos in seiner Heimat werfen! Die griechischen Inseln sind kulturell zerstört. Prinzessin Europa liegt unter Trümmern und verbrannter Erde begraben. Die potenten Südländer haben Europa NICHT das Heil gebracht.
Die europäische Familienpolitik zu stärken, war nie Ansinnen der EU. Das wäre zu wenig lukrativ gewesen. Folglich genderte man unsere Männer und holte neue Kerle mit hohem Testosteronspiegel, barfüssig, ungebildet, primitiv, nach Europa. Sie können nicht nur unsere jungen Frauen bereichern, so dachte man, sondern auch der Wirtschaft als billige Lohnsklaven dienen. Wachstum forever! Der Qualitätsverlust in Handel, Produktion und Kundenverkehr durch unqualifizierte Kräfte ist doch egal. Wem fällt das schon auf? Den Jungen nicht. Sie glauben, es ist immer schon alles so (schlecht) gewesen und wissen nicht mehr, wie saftig und aromatisch eine alte, österreichische Paradeiser schmeckt.
Brauchen wir aus dieser EU noch auszutreten? Das dürfte nicht mehr nötig sein. Die EU zeigt erste Auflösungserscheinungen. Jedes zweite Büro im Regierungsviertel von Brüssel soll geschlossen werden. "Homeoffice" lautet das Zauberwort, auch für die Zeit nach Corona, was für zahlreiche Spekulationen sorgt. Hat man möglicherweise gar das Homeoffice nur erfunden, um der EU später einen Rückzug ohne Imageverlust zu ermöglichen? Wenn sie nicht mehr da sind, sind sie vielleicht im Homeoffice? So genau wird man es dann nicht wissen. So kann ohne viel Aufsehen still und leise der Rückbau des bürokratischen Monsters stattfinden, einer regulierungswütigen Superbehörde, die sich Europa finanziell längst nicht mehr leisten kann und die jetzt am Ende auch noch Appetit auf Diktatur bekommt, angeführt vom Diktatur-Treiberland Deutschland.
Die Gastronomie im Umkreis der Europäischen Kommission ist in heller Aufregung. Viele Gastronomen haben sich nur dort niedergelassen, weil die Brüsseler Bürokraten für reichlich Umsatz sorgten. Nun ist die Existenz vieler Gastrobetriebe in Gefahr.
Man kann das nur begrüßen..
Das Abtauchen in die digitale Welt ist mit dem räumlichen Verschwinden gleichzusetzen.
So scheidet nach den USA langsam auch die EU aus dem Reigen der Weltmächte aus. Es geht schneller als erwartet.
Die Bürger Europas, die man in einem Machtvakuum zurücklässt, werden mittels Maske tragen, Zensur und Kontrolle auf chinesische Verhältnisse eingestimmt.
Doch so schlimm wird es dann gar nicht kommen.