Herkules oder Herakles, Gott der griechischen Mythologie, bekannt durch seine 12 ruhmreichen Heldentaten, war einer der Götter des Olymps und erlangte wegen seines Heldenmuts Unsterblichkeit.

An einer Weggabelung traf Herakles auf zwei Frauen, genannt die Glückseligkeit und die Tugend, die ihm jeweils ihre Sichtweisen auf das Leben darstellten. Durch die Schilderung ihrer Erfahrungen entschloss sich Herakles für den Weg der Tugend, der ihm sicherer schien als der Weg der Glückseligkeit.

Eine der ruhmreichen Taten des Herakles war sein Kampf mit der Hydra. Diese besonders heimtückische Schlange wurde in den dunklen Sümpfen Südgriechenlands geboren und attackierte die Bauern in der Umgebung. Sie kam von Zeit zu Zeit an Land und vertilgte alles auf ihrem Weg. Schlug man ihr einen Kopf ab, wuchsen ihr zwei neue Köpfe nach. Schlug man ihr diese beiden Köpfe ab, wuchsen ihr vier neue nach. Hydra galt als unbesiegbar und gefürchtet. Sie hatte neun Köpfe, von denen der neunte unsterblich war.

Nicht jedoch für Herkules, den fortan die Götter begleiteten, seit er sich für den Weg der Tugend entschieden hatte.

Herkules besiegte die Hydra. Der Kampf spielte sich so ab:

Mit brennenden Pfeilen trieb Herkules die Hydra aus ihrem Versteck und reizte sie zum Kampf. Das Tier ging aufgerichtet auf ihn los. Ihre neun Hälse schwankten wie Äste eines Baumes im Sturm. Herakles begann mit seiner Keule die Köpfe der Hydra abzuschlagen. Aber für jeden Kopf, den die Hydra verlor, wuchsen ihr zwei neue nach.

Hera, die Herakles hasste, weil er einem Seitensprung ihres Gatten Zeus entstammte, unterstützte die Hydra und schickte ihr einen großen Krebs zu Hilfe, der Herkules an den Füßen packte. Herkules zerquetschte den Krebs, der fortan als Sternbild am Himmel wohnt. 

Herakles bat sodann seinen Neffen um Hilfe, der mit brennenden Fackeln gelaufen kam. Jedes Mal, wenn Herkules der Wasserschlange einen Kopf abgeschlagen hatte, fuhr Neffe Iolaos mit einer brennenden Fackel über den Halsstumpf, brannte ihn aus und verhinderte so das Nachwachsen eines neuen Kopfes.

So gelang es Herkules nach und nach, alle Köpfe abzuschlagen, am Ende auch den unsterblichen. Diesen unsterblichen, neunten Kopf der Hydra vergrub er in der Erde und wälzte einen riesigen Fels darüber.

Das tödliche Gift aber entnahm er dem Körper der Schlange. Er präparierte seine Pfeile damit. Wen immer die Pfeile des Herkules von da an trafen, der war rettungslos verloren.

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lesespass

lesespass bewertete diesen Eintrag 30.12.2017 11:07:12

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