Je mehr sich die Gesellschaft spaltet, in links und rechts, in gut und böse, desto auffälliger tritt zwanghaft angepasstes Verhalten zutage. Weil man links ist, hat man so oder so zu sein und weil man rechts ist, hat man so oder so zu sein. Man beschimpft sich gegenseitig und erkennt nicht, dass man Teil des (W)irrsinns ist. Der normale Mensch ist aber weder links noch rechts, sondern trottet ausgewogen durch die Mitte und lächelt still vor sich hin. Habt mich doch gern, ihr Randfiguren! In der Mitte lebt es sich am gesündesten. Die Mitte repräsentiert die seelisch gesunde Norm(alität) und Stabilität. Steht man links oder rechts, befindet man sich in einem inneren Dauererregungszustand. Man sucht ja seine verlorene Hälfte und kann sie nicht finden. Empörung und Hass haben die Brücke der Versöhnung in Nebel getaucht. Vereinfacht gesagt sind beide Seiten blind. Sie sind umnebelt. Sie sehen einander nicht, sehen den Weg zueinander nicht und beschimpfen sich laut. Jedes Wort ist ein Vorwurf. Weder links noch rechts hat man ein vernünftiges Konzept, wie man in die Mitte zurückfindet.

In diesem Zwang, der eigenen Seite zu entsprechen, passt man sich der propagierten Norm an und merkt nicht, wie man an dieser falschen Norm erkrankt. Linke und Rechte sind am Weg in eine schwere Krankheit ihrer Seele und ihres Geistes.

Wie sieht das in der Praxis aus?

Die Linken verteidigen auf Biegen und Brechen jeden Fremden, auch wenn dieser zum Mörder an unserer Gesellschaft wird. Die Linken finden die Gelbwesten gut, obwohl diese durch Vandalismus, Plünderung und Brandstiftung die Behörden auf Trab halten. Will man mit einer destruktiven Linken etwas zu tun haben?

Die Rechten verteidigen ihre Ablehnung gegenüber allem Fremden, ohne zu erkennen, wie ungerecht sie sich dabei verhalten. Rassismus und Faschismus werden Tür und Tor geöffnet. Will man mit diesen destruktiven Rechten etwas zu tun haben?

Linke und Rechte laufen gleichermaßen in eine Sackgasse. Sie sind zwei verlorene Teile eines kaputten Ganzen. Links und Rechts brauchen einander aber. Wenn sie ihren Hass nicht überwinden können, wird eine neue Mitte zwangsverordnet werden müssen. Das geschieht dann mittels Diktat. Ein Dritter, der außerhalb steht, wird dieses Diktat verkünden. Und es wird das Selbstverständlichste auf Erden sein. Das Diktat des Dritten ist dann die neue Mitte.

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Claudia56

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Tourix

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