Der vernünftige Europäer betrachtet die Asylpolitik zunehmend mit Argwohn. Was soll das sein, was soll das werden? Das kann nichts werden. Historiker meinen heute, dass die überspitzte Bürokratie der Römer einen guten Teil zum Zerfall des Reiches beigetragen hat, was durchaus schlüssig scheint. Ein Staat, den seine eigene Bürokratie überfordert, funktioniert auf anderen Ebenen auch nicht mehr richtig.
Zudem sind viele Asylverfahren nur Augenwischerei. Wirklich fair kann kaum entschieden werden. Man kennt die Vita der Menschen doch gar nicht und wird sie vom Schreibtisch aus auch nicht kennenlernen.
Brüssel darf sich nicht länger selbst belügen, sondern muss Nägel mit Köpfen machen:
Keine Asylpolitik mehr, dafür eine ordentliche Migrationspolitik!
Worum geht es Brüssel denn? Brüssel geht es in erster Linie um die Belebung der Wirtschaft durch Migration. Europa muss für die Konkurrenz mit den anderen Wirtschaftsgrößen der Welt fit gemacht werden. Und Europa braucht Zuwanderung, da es sonst überaltert. Mit nur 500 Millionen Menschen können wir den globalen Wettbewerbskampf nicht gewinnen. Auch die USA sind auf Zuwanderung von Arbeitskräften aus Mexiko und anderen mittelamerikanischen Ländern angewiesen. Die USA brauchten immer schon Migration für ihre Wirtschaft und sind deshalb ein Einwanderungsland geworden.
Es geht immer nur um die Wirtschaft!
Europa kann schnell und gut Gewinner im globalen Machtkampf werden, wenn es - ein einziges Mal nur - über seinen Schatten springt und die zeitraubenden, kostenträchtigen und auch ziemlich unehrlichen Asylverfahren abschafft. Wir wissen doch alle, dass es sich in den meisten Fällen um Wirtschaftsmigration handelt. Welcher reine Kriegsflüchtling überwindet Kontinente? Ein solcher Mensch ist froh, wenn er in der Nähe seines zerbombten Hauses Zuflucht findet. Dauert der Krieg zu lange, wird auch er an Migration denken, da in seiner Heimat ja mehr und mehr Infrastruktur zerstört wird und für den Wiederaufbau kostbare Lebensjahre verstreichen würden.
Die Bürokratie in Brüssel müsste sich nur einmal überwinden und bindend für alle Mitgliedsländer die Asylpolitik beenden. Das könnte zugleich der Widerspenstigen Zähmung im Osten bedeuten. Denn auf freiwilliger Basis sieht alles anders aus. Der Arbeitsmarkt müsste für Zuwanderer natürlich sofort geöffnet werden. Einen Zuwanderer nicht legal arbeiten zu lassen, sondern ihn stattdessen mit Staatsgeld zu unterstützen, ist absurd.
Jeder soll kommen und sich Arbeit suchen können! Der Arbeitsmarkt regelt "Asyl" von ganz allein. Wer zuerst kommt, mahlt zuerst, lautet ein Sprichwort.(Mühlenordnung im Mittelalter, die den Zugang zur Mühle demokratisch regelte.) Wer Arbeit findet, wird bleiben. Wer keine findet, wird wieder gehen.
Ob man Menschen finanziell unterstützen soll, die keine Arbeit finden, und wie lange man sie unterstützen soll, ist ein anderes Thema. Aus Gründen der Ordnung und der Fairness wäre das Land ihrer Geburt für ihre Unterstützung zuständig - außer es wird ein Sozialsystem geschaffen, das sozial bedürftige Menschen rund um den Globus gleichstellt. Das dürfte aber noch Zukunftsmusik sein.