Silvester 2017 in Wien - eine Spur der Zerstörung!

So etwas habe ich noch nie erlebt, und ich bin doch schon ein paar Jährchen auf der Welt und in dieser Stadt.

Mit wem ich mich auch unterhalte - jeder fand diesen Silvester entsetzlich laut und zerstörerisch. War das warme Wetter daran schuld? Oder haben sich ein paar Gruppen das Ziel gesetzt, dem Silvester-Vandalismus in Wien ein historisches Denkmal zu setzen? Seltam ist das Ganze schon. In den letzten Jahren ist der Lärmpegel merklich zurückgegangen, erstens, weil Knallkörper in der Stadt eigentlich verboten sind (!) und zweitens Pyrotechnik relativ teuer ist und die Leute sparen müssen.

Deshalb verwundert dieser Silvester doch sehr! Die Behörden mögen bitte klären, was da los war! Und der Gesetzgeber möge ENDLICH die Konsequenzen aus den Silvesterschäden ziehen und pyrotechnische Waren aus dem Verkehr! Andere Länder sind da schon viel weiter! Österreich ist wieder einmal Schlusslicht.

4.247 Notrufe gingen innerhalb von 24 Stunden bei der Nummer "133" ein. Es gab 126 Einsätze wegen Lärmerregung, 387 Einsätze wegen verbotener pyrotechnischer Gegenstände und 57 Brandeinsätze.

Dabei regnete es 80 Anzeigen, davon 18 wegen Sachbeschädigung durch Pyrotechnik, jeweils eine Anzeige gab es auch wegen Brandstiftung und Körperverletzung. 17 Mal verhängten die Polizisten eine Geldstrafe wegen verbotener Feuerwerkskörper.

Am Silvesterpfad allein wurden neun Personen wegen Körperverletzung angezeigt, es gab eine Festnahme wegen Widerstand gegen die Staatsgewalt. Außerdem gab es fünf Anzeigen wegen sexueller Belästigung und 16 Geldstrafen.

Auch eine detaillierte Liste der Sachbeschädigungen veröffentlichte die Polizei:

• Brand eines Pkw in der Paulinengasse (Währing)

• Sprengung eines Zigarettenautomaten in der Laaer-Berg-Straße (Favoriten)

• Sprengung einer Telefonzelle in der Breitenleer Straße (Donaustadt)

• Sprengung einer mobilen WC-Anlage am Ferdinand-Kaufmann-Platz (Floridsdorf)

• Sprengung eines Zigarettenautomaten in der Alxingergasse (Favoriten)

• Sprengung eines Münztelefons in der Höfftgasse (Simmering)

• Sprengung einer Zeitungskassa in der Siebeneichengasse (Fünfhaus)

• Zündungsversuch einer Kugelbombe (F4) vor der Polizeiinspektion Zohmanngasse

• Sprengung einer mobilen WC-Anlage in der Winarskystraße (Brigittenau)

• Sprengung eines Zigarettenautomaten in der Ybbsstraße (Leopoldstadt)

• Wohnungsbrand aufgrund einer Rakete in der Storkgasse (Margareten)

• Balkonbrand aufgrund einer Rakete in der Dieselgasse (Favoriten)

• Brand von zwei Balkonen aufgrund einer Rakete am Schöpfwerk (Meidling)

• Zwei Wohnungsbrände nach Brandstiftung in der Wagramer Straße (Donaustadt)

• Sprengung eines Zigarettenautomaten in der Rosenackerstraße (Ottakring)

• Wohnungsbrand nach Raketenbeschuss in der Römergasse (Hernals)

• Sprengung eines Müllcontainers am Antonsplatz (Favoriten)

• Acht durch Brand schwer beschädigte Wohnungen in der Steinergasse (Liesing)

• Sachbeschädigung in einem Wohnhaus durch Böller in der Zanaschkagasse (Meidling)

Nein, tut mir leid. Hierfür fehlt einem normalen Bürger der Stadt Wien jegliches Verständnis.

Die Liste der Vandalenakte ist sicher nicht vollständig. Auch das Tierschutzhaus hat man attackiert und Böller und Brandsätze auf das Areal geworfen, wie Frau Dr. Petrovic verärgert zu Protokoll gab. Da Migranten und Zuwanderer kaum wissen werden, wo sich das Tierschutzhaus befindet, kann man solche Übergriffe getrost der rechtsextremen Szene zuordnen, die eine Wut auf die Grünen hat.

Die Liste Peter Pilz will nun Pyrotechnik verbieten lassen.

Auch an Wiens Rändern tobte der Vandalismus. Aufgrund erhöhter Polizeifrequenz in der Stadt und weil Böllerschießen in der Stadt verboten ist, zogen ganze Horden von Männern und Burschen in den Grüngürtel hinaus, böllerten auf fremden Wiesen herum, verärgerten Siedler, erschreckten deren Tiere, schossen Raketen in fremde Gärten und hinterließen überall ihren Dreck!

Wenn die Stadt mit dem Menschenzustrom überfordert ist, dann soll sie doch etwas leisertreten! Beste Grüße an den Noch-Bürgermeister, dem wahrscheinlich alles schon egal ist, und Prosit Neujahr!

http://mobil.nachrichten.at/nachrichten/chronik/Silvester-Horrornacht-im-Wiener-Tierschutzverein;art58,2774521

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