Das ist kein Computerspiel, sondern Realität. Der letzte Tanz der Kreuzritter hat begonnen.
Als ob die Europäische Union nicht genügend eigene Probleme hätte, als ob sie nicht zutiefst gespalten wäre, ihr der östliche Flügel nicht wegbrechen würde und ultrarechte Kräfte nicht ihren Untergang wünschen würden, mischt sie sich in die Belange eines anderen Landes ein, als wäre sie mindestens die rechte Hand des Weltpolizisten, wenn nicht seine Majestät selbst, und wider ihre eigenen Beteuerungen, sich von den USA abzunabeln, scheinbar noch immer das treu ergebene Hündchen einer imperialistischen Mörderpolitik.
So versammeln sich die hungrigen Hyänen im westlichen Abendrot, bereit zum Sturm auf die Hüter des schwarzen Goldes. Was den Angriff so besonders macht - es ist der letzte. Die Macht der Kreuzritter endet. Wir können es mitverfolgen, jetzt.
Das Ultimatum der EU an Venezuela ist lächerlich, fast eine Tragikomödie, bevor das Theater Europas seine Pforten schließt.
Der Russische Bär tanzt längst seinen Tanz um das schwarze Gold, das für ihn so süß wie Honig schmeckt. Ist das den Kreuzrittern nicht bewusst?
Nicht genug der Gefahr des gereizten Bären, windet sich im Hintergrund der ebenso begierige Drache auf das schwarze Gold zu, jederzeit bereit, dem Bären hilfreich in die Flanke zu springen und Feuer Richtung Angreifer zu speien.
Mensch, was soll das werden? Hörst du nicht das dumpfe Glockengeläut?
Das Einmischen in anderer Länder Angelegenheiten hat dazu geführt, dass sich die bevormundeten Länder nie eigenständig entwickeln konnten. Sie wurden abhängig gemacht. Das trug unter anderem zu schwerer Armut in den politisch "besachwalteten" Ländern bei. Nach dem Verlust des Selbstvertrauens ließ man sich gehen, die Kraft ging immer mehr verloren. Schließlich wurde man zum kaputten Staat.
Ganz gleichgültig, was Nicolas Maduro getan hat, das geht nur die Venezolaner etwas an und nicht die Europäer und deren "Kolonien" in Amerika und Australien.
Seit über einem Jahr wickelt Venezuela seine Ölgeschäfte in Yuan ab, nicht mehr in US-Dollar. Das ist mehr, als der Weltpolizist ertragen kann. Der Umstieg vom Dollar auf den Yuan ist sein Ende.
