Dass positive Tests gemeldet werden, ist logisch, da Corona meldepflichtig ist. Aber warum negative? Ist das nicht etwas viel bürokratischer Aufwand?
Konkret ist es so: Eine Freundin ging in die Apotheke testen, weil der Arbeitgeber das vorschrieb. Der Test war negativ. Sie bekam das Ergebnis digital aufs Handy und schickte mir einen Screenshot. Der Empfänger des negativen Testergebnisses ist www.gesundheit.gv.at, also schlicht die Medienstelle des Gesundheitsministeriums. Das Ministerium ist Medieninhaber und Herausgeber dieser Internetseite.
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Die Apotheke schickte das negative Ergebnis also dorthin. Wozu? Um den Datenstrom zu beleben?
Da ich von meiner Schwester weiß, dass man sich das Ergebnis auch ausdrucken lassen kann und dann eben ein Stück Papier in der Hand hält, finde ich die Weiterleitung eines negativen Ergebnisses an die Medienstelle des Ministeriums völlig unnötig und auch etwas suspekt. Der Arbeitgeber akzeptiert ja auch das Testergebnis in Papierform. Eine Viertelstunde wird man doch warten können?
Man sammelt also bei www.gesundheit.gv.at massenhaft Testergebnisse, die eigentlich irrelevant sind, weil sie negativ und sowieso nur eine Momentaufnahme sind.
Oder sammelt man andere Daten? Wie oft jemand testen war und wer das genau war? Name, Geburtsdatum, Adresse, Beruf..?
Wenn man das Ergebnis ausgedruckt in der Apotheke erhielt, wird es dann dennoch auch "der Ordnung halber" an www.gesundheit.gv.at weitergegeben? Das würde mich interessieren.
Es könnte sein, dass die Gründe für den Rücktritt des Gesundheitsministers auch damit etwas zu tun haben.
https://www.gesundheit.gv.at/service/mein-corona-test/inhalt
Ein digitaler Befund ist heute bei Laborbefunden nichts Ungewöhnliches mehr, aber normal bleibt das Ergebnis eine Sache zwischen mir und dem Labor und wandert nicht auf ein “öffentliches Gesundheitsportal".