Ich erwarte nichts mehr, schon länger nicht. Genauso lang gehe ich auch nicht mehr wählen. Man kann die Politiker nur abstrafen, wenn man die von ihnen scheinheilig bereitgestellte Demokratie, die keine ist, ignoriert. Demokratie heißt, dass die Macht vom Volk ausgeht, dass der Wille des Volkes umgesetzt wird. Wann war das jemals der Fall? Politiker verteilen Bonbons da und dort, aber das große Ganze geben sie nicht aus der Hand, können sie nicht, weil sie es selbst nicht (in der Hand) haben. Jeder politische Anfänger weiß, dass Politiker nur Erfüllungsgehilfen größerer Mächte im Hintergrund sind. Das sind verschiedene Lobbys und Interessensgruppen, dort fließt das große Geld. Je korrupter ein Politiker ist, desto erfolgreicher ist er. Das "Muttersöhnchen" Macron, das sich im eigenen Land nicht um Ordnung kümmern will oder kann, mischt kräftig im Kriegslibyen mit, unterstützt General Haftar und streitet mit Italien (Salvini) die ganze Zeit um den Zugang zum libyschen Öl. Das kann er. Das interessiert ihn. Das eigene Land lässt der Sozialdemokrat aber gegen die Wand laufen. Wie findet man das? Abscheulich! Die Gier nach dem libyschen Öl steht über dem Wohl Frankreichs und seiner Bürger!

Und so sind sie alle, mehr oder weniger, egal welcher Partei sie angehören. Nicht einmal die Kommunisten können gegen den Strom schwimmen, zu stark ist der Abtrieb. Sie müssen warten, bis das Ärgste vorbei ist, bis der Raubkapitalismus sich weitgehend zersetzt hat, weil es nichts mehr zu holen gab für ihn. Dieser Prozess läuft gerade. In diesen Tagen, Monaten, Jahren wird alles an China verkauft, was bisher noch "niet- und nagelfest" war und die Wirtschaft halbwegs zusammenhielt.

Dass frustrierte Bürger Rechtsextremisten und populistische Schnatterer in die Parlamente wählen, kann man ihnen kaum verübeln und hat auch sein Gutes: Der Prozess unseres Niedergangs wird damit beschleunigt, zieht sich nicht wie ein Strudelteig in die Länge. Epochale Veränderungen dauern ihre Zeit. Wir müssen niedergehen, um wieder hochzukommen. Mit den Sozialdemokraten wären wir auch niedergegangen, mit den Rechten geht es nur viel schneller. Die Sozialdemokraten hätten bis zuletzt an sozialen Errungenschaften festgehalten, die Wirtschaftsparteien kürzen und verwerfen soziale Leistungen und sorgen damit für ein zusätzliches Eklat bei Teilen der Bevölkerung. Man kann zudem beobachten, dass gerade die Rechtsnationalisten und Rechtspopulisten, die über den Sozialismus schimpfen, besonders eifrig, fast schon hörig, nach China marschieren. Das liegt wohl am großen Geld, das der Drache auf seine Wege streut? Die Gier der lupenreinen Rechten (Wirtschaft, Reichtum, Macht) folgt diesem Geld nur zu gerne.

Der Drache ist ein Symbol für Macht. Wer im Zeichen des Drachen geboren ist, ist sehr erfolgreich, einflussreich und charismatisch.

16.02.1904 – 03.02.1905

03.02.1916 – 22.01.1917

23.01.1928 – 09.02.1929

08.02.1940 – 26.01.1941

27.01.1952 – 13.02.1953

13.02.1964 – 01.02.1965

31.01.1976 – 17.02.1977

17.02.1988 – 05.02.1989

05.02.2000 – 23.01.2001

23.01.2012 – 09.02.2013

Man sagt dem Drachen nach, dass er den Teufel besiegen kann. Der Drache ist nur im Westen negativ besetzt, verkörpert dort im Christentum eben diesen Teufel, gegen den die Erzengel kämpfen müssen. (Warum, darüber könnte man lange philosophieren.) In Ostasien hingegen ist der Drache Symbol für Glück, Erfolg, Fruchtbarkeit und hohe (kaiserliche) Macht.

Wir gehen also nun nach China, ob wir wollen oder nicht. Das tun wir nicht geographisch, wir tun es zuerst wirtschaftlich-materiell, dann ideell. Politik? In dieser Form wird es sie nicht mehr geben. Sie ist ein altes Modell und hat ausgedient. Die Zeit neigt sich dem Ende zu, in der zweihundert bis dreihundert Abgeordnete in den Parlamenten saßen und durcheinanderredeten, wo es doch NUR EINEN WEG zum Glück für den Menschen geben kann: Ein gerechtes Leben. Es kann sich nur dann erfüllen, wenn der Wille tatsächlich vom Volk ausgeht, einem weitgehend zufriedenen Volk.

Selbst das ultrarechte Land Israel geht nach China. (Der Gott Abrahams und seiner Kinder ist offenbar nicht mehr kompromissbereit.)

https://www.derstandard.de/story/2000097145448/wie-china-in-israel-fuss-fasst

Die rechtsgerichtete WELT sieht es noch drastischer:

https://www.welt.de/politik/ausland/plus189184817/Nahost-Wie-China-einen-Keil-zwischen-Israel-und-die-USA-treibt.html

Und wie sehen es israelische Medien?

https://www.haaretz.com/israel-news/.premium-israel-will-have-to-choose-between-america-and-china-1.6822921

Natürlich sind die USA über die Liaison Israels mit China extrem böse, da sie erstens Israel immer unterstützt haben und zweitens Israel ein wichtiger strategischer Partner im Nahen Osten war.

So ergeht es jeder gewinnsüchtigen "Freundschaft" am Ende: Man kennt sich nicht mehr.

China vertritt zwar die Zwei-Staaten-Lösung, doch wird es eine politische Intervention wohl nicht mehr brauchen. Durch den Bau der neuen Seidenstraße durch den Nahen und Mittleren Osten lösen sich automatisch alle Stacheldrähte, Mauern und Extremismen in Luft auf. Sharons Mauer wird gesprengt werden, wenn sie Chinas Straßenausbau im Weg steht. Es hat am Ende auch keine Bedeutung mehr, wo sich die US-Botschaft befindet und ob Palästinenserland noch schnell annektiert wurde. Die Palästinenser bekommen ohnhin ein großes Geschenk von China. Israels rechtsradikale Siedler, Zionisten und ultrarechte Religiöse werden sich unter Chinas kritischem Auge neu erfinden (müssen). Der verstaatlichte Glaube, dass man von den Judäern abstamme und einst Richtung Norden geflüchtet sei, wird dann nicht mehr bedingungslos haltbar sein.

So beendet China auch friedlich den Nahost-Konflikt. Auf moderater Bürgerebene verständig(t)en sich Juden und Muslime immer schon problemlos.

Es sind stets nur die rechtsradikalen Kräfte auf beiden Seiten, die die Friedensbemühungen untergraben. Im neuen Einkaufszentrum im annektierten Ostjerusalem arbeiten Juden und Muslime zusammen und kaufen Israelis und Araber gemeinsam ein.

https://www.ard-telaviv.de/geschaeftsmann-oder-idealist/

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