In den letzten Jahren, Jahrzehnten häufen sich die Berichte vom Massensterben bestimmter Tierarten. Ganze Schwärme von Vögeln fallen plötzlich tot vom Himmel oder große Fischschwärme stranden und keiner kennt die Ursache. Meist ist nur eine Art betroffen.
Kürzlich in den Niederlanden traf es nur die Trottellummen, taubengroße Seevögel. Tausende wurden tot aufgefunden.
https://pixabay.com/de/trottellummen-felsenbrüter-3281725/
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Es wird nun untersucht und geforscht, wie das passieren konnte. Auch ausländische Forscher werden hinzugezogen.
Vor einiger Zeit sei ein Frachtschiff in "geographischer Nähe" gesunken und habe zwei Container giftiger Chemikalien an Bord gehabt, lautet eine mögliche Erklärung. Im Gegenzug erhebt sich jedoch die Frage: Warum erwischte es nur die Trottellummen? Gift ist Gift und wirkt auf alle Vögel gleich, sollte man doch meinen?
Und dann dieser Befund:
Die Vögel waren nicht mit Öl verschmutzt, es konnten keine Gifte nachgewiesen werden, und die Tiere hatten kein Plastik im Magen.
2011 regnete es in Arkansas Tausende Rotschulterstärlinge vom Himmel. Auch hier wurde rasch eine "Erklärung" gefunden: Krach in der Silvesternacht. Rotschulterstärlinge seien "besonders schreckhaft". Kann man das glauben? Klingt es glaubwürdig?
Unwillkürlich denkt man beim Vogelsterben auch an das Insektensterben. Vor wenigen Jahren ging ich auf der Straße und sah auf einer Grünfläche drei Hummeln, wie sie sich krümmten, als hätten sie Schmerzen oder Krämpfe, bald darauf waren sie tot. Ich erklärte mir das damals mit einem in der Nähe befindlichen Baugrundstück, wo man die Wildnis gerodet hatte - möglicherweise unter Einsatz eines giftigen Unkrautvernichters. Roundup und anderes Zeug gibt es leider immer noch legal zu kaufen und dumme Konsumenten greifen zu und verseuchen sich ihre Gärten. Eine frühere Nachbarin von mir, sie lebt nicht mehr, hat immer gejammert, dass sie sich schlecht fühle, hat aber flächendeckend ihren Garten mit Unkrautvernichter bearbeitet. Am Ende war ihr Rasen braun, kein Gänseblümchen wuchs mehr. Auch sie hat es nicht überlebt. Niemand weiß so recht, woran sie starb. Das nur nebenbei.
Begonnen hat es vor Jahrzehnten mit dem Stranden von Walen. Wenn Dutzende oder Hunderte Wale ans Ufer getrieben werden, kann man sich nichts Gutes dabei denken. Die Tiere tun einem auch unendlich leid. Was treibt sie in den Tod? Orientierungsprobleme? Krankheiten?
Der Mensch weiß gar nichts. Je weniger er weiß, desto mehr muss er glauben. Dann phantasiert er auch. Wem will man das zum Vorwurf machen? Natürlich weckt ein Massensterben von Tieren apokalyptische Gefühle. Die Bibel erwähnt dieses Thema ja mehrmals. Sich darüber lustig zu machen, ist nicht gerade die feine, englische Art, sondern ziemlich primitiv.
Es gibt nach wie vor keine schlüssigen Erklärungen für all das Massensterben. Wenn die Forscher keine rationalen Gründe liefern, dürfen sie sich nicht wundern, wenn höhere Mächte als Erklärungsfaktor einspringen müssen. Der Mensch ist nun einmal nicht Gott. Er kann nicht Tausende Vögel vom Himmel fallen lassen. Ein Gott könnte das - zwecks Warnung. Sowohl in der Bibel als auch in antiken Schriften ist sogar von Fische-Regen zu lesen. Einen Regen von Fischen und Fröschen gibt es bis heute. Das Phänomen ist genauso ungeklärt wie das plötzliche Massensterben. Was denkt sich ein Mensch, wenn es Fische regnet? Mit einem Zyklon, der die Tiere aus den Gewässern hochzieht und dann auf die Erde regnen lässt, ist das Phänomen nur unzureichend erklärt.
Die Wissenschaft spricht bereits von einem sechsten Massensterben. Niemand will es so recht wahrhaben. Es stört die Kreise des Menschen offenbar. Das fünfte Massensterben war das der Dinosaurier vor 65 Millionen Jahren.
https://www.naturefund.de/wissen/atlas_der_welt/atlas_des_klimas/ursachen/massensterben/
https://www.faz.net/aktuell/wissen/massenaussterben-fuenfmal-ging-die-welt-schon-unter-14424429.html
http://advances.sciencemag.org/content/1/5/e1400253
Das sechste Massensterben wird von keinem Meteoriten ausgelöst, sondern vom Menschen. Er, dieser Mensch, ein Trockennasenaffe, breitet sich heute über 83% der Erdoberfläche aus. Er verdrängt die anderen Arten, er jagt und tötet nicht wie die anderen Arten aus Hunger, nein, er tötet aus Machtdünkel und Willkür die anderen Arten. Man nennt dies MORD.
In den Wäldern und Ozeanen der Erde leben Arten, die wir noch nicht kennen, weil wir sie noch nie gesehen haben. Im Zuge des sechsten Massensterbens werden sie still von der Erde verschwinden, ohne dass wir sie je kennenlernen durften.
Die Regenwälder sind die Hotspots unserer Erde. Mehr als die Hälfte aller Arten lebt darin. Nun müssen auch sie, diese wunderbaren und zahlreichen Arten, dem Raubkapitalismus weichen, weil es eine Gruppe von gierigen, dummen Menschen so will.
Sollte der Mensch selbst das sechste Sterben nicht überleben, weil auch er nur ein Säugetier ist, das im Biotop mit den anderen Tieren lebt, würde die Erde etwas vermissen? Würde eine nicht schließbare Lücke im Biotop klaffen, wenn der Mensch geht? Oder würde ganz einfach eine andere Art den Platz des Menschen übernehmen und mit der Zeit lernen, was der Mensch gelernt hat?
In dieser Zeit fällt es leicht, sich diese Frage zu stellen.
Die Ziffer 6, das sollte man nebenbei auch in Betracht ziehen, ist im Christentum ein negatives Symbol.