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Kürzlich hat mir ein Tierfreund ein japanisches Video geschickt, in dem sich zwei Otter als Haustiere präsentieren. In dem Video war keine Tierquälerei zu erkennen, den Ottern schien es gut zu gehen, sie tollten herum, ließen sich streicheln, schliefen im Bett des Halters, dieser ging an der Leine mit ihnen spazieren und so weiter..
Die Haltung von Ottern als Haustiere scheint in Mode zu kommen?
https://www.zooroyal.at/magazin/kleintier/zwergotter/
Man weiß nicht so recht, was man davon halten soll.
Gegen die Haustierhaltung spricht: Der Otter ist eine bedrohte Art und außerdem ein Wildtier. Sowohl für das eine als auch das andere braucht es eine Haltungsgenehmigung, zumindest in unseren Ländern. Man darf nicht einfach ein bedrohtes Wiildtier bei sich aufnehmen. Dieser Umstand könnte den Schwarzmarkt fördern und sich zusätzlich nachteilig für den Otter auswirken.
Für die Haustierhaltung spricht: Will man bedrohten Wildtieren das Leben leichter machen, ist es selbstverstândlich, dass man sie, so weit möglich, in den menschlichen Lebensbereich integriert. Nur so haben sie genügend zu essen, können sich bei Bedarf störungsfrei fortpflanzen und werden nicht Beute von anderen Tieren.
Das Fressen und Gefressenwerden sollte sich im 21. Jahrhundert langsam aufhören. Tiere fühlen Angst und Schmerz wie wir. Tiere müssen nicht zur blutigen Beute anderer Tiere werden. Der Mensch hat es in der Hand. Er kann das Tier aus seinem grausamen Joch befreien.
So gesehen hat es auch sein Gutes, dass viele Tierarten vom Aussterben bedroht sind. Dadurch wird der Mensch auf diese Tierarten aufmerksam und verbessert seine Beziehung zu ihnen. Er schützt sie, errichtet Naturparks für sie und nimmt sie eventuell bei sich auf.
Eines Tages, wenn der Mensch seinen Dünkel abgelegt hat, wird das Tier uns gleichgestellt sein. Es wird nicht lesen, schreiben und rechnen können, aber dasselbe Recht auf ein unversehrtes Leben haben.