Russlands Wladimir Putin ward jedenfalls seit 6. März nicht mehr in der Öffentlichkeit gesehen - außer dann und wann im russischen Staats-TV, das halt alte Bilder als neue verkauft. So weit, so gewöhnlich.Aber, weil der Kreml so partout nicht beantworten will, wo Putin ist, sprießen eben die Gerüchte auf Facebook, auf Twitter, eigentlich in sämtlichen Medien:Er sei auf quasi Papa-Karenz in der Schweiz, weil seine angebliche Geliebte gerade ein Baby gebar. Nur glaubt irgendwer, dass Putin sich über eine Woche frei nimmt, um Windeln zu wechseln? Und, so kam es wie es kommen musste in Regimes, die Geheimniskrämereien zur Staatsdoktrin erheben: Putin habe einen Schlaganfall erlitten. Nein, Wladimir sei überhaupt bereits tot, raunzt man sich vor allem in der Ukraine gerne zu. Und das hätten weder CIA, noch NSA – überwachen, die uns denn nicht 24/7? – bis jetzt mitbekommen?Es gibt freilich auch pragmatischere Zugänge: Der russische "Imperator", der die Welt durch seine Expansionsgelüste seit geraumer Zeit in Atem hält, tauchte bereits zwei Mal in den vergangenen Jahrzehnten ab: Einmal wegen Rückenbeschwerden – Hey, vielleicht mal Karl Schranz anrufen, ob er nicht gerade wieder mit ihm im Kreml turnt? – ein weiteres Mal wegen einer offensichtlichen, ähm, Runderneuerung. Ein glattes Gesicht kommt halt nicht über Nacht, oder?Wo auch immer Putin ist – ein heißer Tip von russischen Oppositionellen: er sei unter "Hausarrest" im Kreml und die noch härteren Hardliner in Moskau hätten übernommen – lenkt das Rätselraten über seinen Verbleib nicht verdammt effizient von den Mordermittlungen im Fall Boris Nemzow ab?Vielleicht könnte man ja Edward Snowden, der in Moskau festsitzt, fragen, ob der das Rätsel, um Putins Verschwinden mal eben für uns aufklären könnte?Fortsetzung folgt...

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