"Ihr müsst Putin verstehen", hallt es uns seit Monaten entgegen. Aber verstehen wir doch zur Abwechslung einmal Heinz-Christian Strache.Der FPÖ-Chef ist schließlich ein vollendeter Understander von Russlands vereinsamten Präsidenten. Strache will - wie sämtliche Anti-Imperialisten und Rechte - wissen, dass Putin eigentlich das Opfer eines "EU-NATO-Krieges" sei. Das hat er jetzt auch treuherzig in Moskau beteuert. Das müssen jetzt nicht alle verstehen. Jene aber, die es tun, sollten Strache wählen.Wer die USA als Hort alles Üblen dieser Welt ansieht, findet in Strache (und Putin) ebenfalls seine(n) perfekten Seelenverwandten.Etwas diffiziler wird es bezüglich des Lieblingskonfliktes aller Anti-Imperialisten und Rechten, eigentlich der ganzen Welt. Da hat die FPÖ noch nicht zu Ende verstanden. Schließlich sind Juden und Moslems involviert. Aber für den Nahen Osten gibt es bereits genügend Versteher. Zum Beispiel Türkeis Präsident Erdogan.Der versteht wie Strache auch Putin und mag die USA nicht, will diese aber irgendwie entdeckt haben. Strache war nicht vor Kolumbus bei den Indianern. Aber zwei von drei Punkten Übereinstimmung, müssten reichen. Erdogan-Fans sollten also Strache ihre Stimme ebenfalls geben.Die FPÖ will zwar "lieber daham statt Islam", aber dafür mag sie die Amerikaner noch weniger, aber Verschwörungstheorien aller Art. So wie Putin. Und Erdogan. Das lenkt von vielem ab und bringt Wähler. Und lässt den Rubel rollen. Ist alles eigentlich ganz einfach. Genug verstanden?
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