Auch wenn ich dafür bereits scharf kritisiert wurde, ich kann auch bei dieser Frage nur von meinen eigenen Erfahrungsschatz ausgehen: Nun denn: Heteros finden mich lustig, oder verrückt oder meinetwegen auch mal sexy. Am anderen Ufer allerdings bin ich eine Diva. Eine Mae West, eine Samantha aus ‚Sex and the City'. Weiblich, nicht fett. Hollywood, nicht Meidling.
Das hat sich seit meinem ersten Besuch der Heaven Gay Night in der Diskothek U4 im Jahre 1996 (*heul*) nicht geändert. Ich kam als Trampel und ging als Wonder Woman. Ich bin eine Fag Hag, eine Fajona, eine Flame Dame, auch wenn diese Begriffe mittlerweile wahrscheinlich völlig überholt sind und als abwertend gelten. (An dieser Stelle: Sorry. Oder SorrYnnen) Was mich von der klassischen Schwulenmutti allerdings unterscheidet: dass ich mit Männern generell gut klar komme. Und der homosexuelle Mann ist die Krönung dieses Geschlechts. Warum? Im Schnitt ist er gepflegt, interessiert, tolerant, charmant, sozial engagiert und witzig. Jedenfalls sind meine schwulen Freunde das.
Über Sex reden, richtig derbe, und kreischend dabei lachen und Unmengen Drinks kippen, während es nach feinem Duftwasser riecht und nicht nach Branntweiner und alten Socken, ist wirklich schön. Es ist ebenso schön, sich nicht verstellen zu müssen so es um Gehversuche jenseits der Blümchensex-Grenze geht. Während der Hetero-Mann solche Gespräche entweder verstörend findet oder als Einladung interpretiert, blüht der gay friend erst richtig auf, wenn man sich öffnet. Vielleicht weil er es auch nicht immer leicht hatte mit seinem Anderssein. Vielleicht weil auch er von der Mehrheitsgesellschaft öfters in die Schnauze bekommen hat. Jedenfalls habe ich meine besten Ratschläge stets von Schwulen bekommen. Sie haben meine Aufrisse beklatscht, meine Trennungen beweint. Und sie sind immer noch da, nach so vielen Jahren. Was man von mancher Freundin und so manchem Ex-Freund nicht behaupten kann. Beim Vergleich von Homo- und Heterosexuellen haben Wissenschaftler übrigens Erstaunliches entdeckt. Gehirne von Lesben und heterosexuellen Männern sind ähnlich asymmetrisch. Schwule und heterosexuelle Frauen haben hingegen gleichmäßig große Hirnhälften. Das Ganze ist also nicht nur eine Herzensangelegenheit, sondern auch völlig logisch.
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