Indien - das Land der Götter und Mythen

Brahma, Vishnu und Shiva sind die Hauptgötter der indischen Hindus, doch sie bevölkern längst nicht alleine den indischen Götterhimmel. Fast jedes Dorf besitzt noch mindestens einen zweiten Gott, den es zu verehren gilt, weshalb es wohl Millionen Gottheiten in Indien gibt, deren genaue Anzahl aber niemand kennt. Götter wollen Aufmerksamkeit, darum gibt es in Indien eine Vielzahl an religiösen Festen und Feiertagen. Wer sich auf einer Reise im asiatischen Subkontinent befindet, wird mit Sicherheit zumindest eines dieser Feste miterleben dürfen. Es ist dann meist auch ein Erlebnis für die Sinne, wobei kein anderes Land derartige Gegensätze zelebriert wie Indien. Selbst heute noch gehört zum Beispiel die öffentliche Verbrennung der Verstorbenen zum Alltag, während wenige Meter weiter fröhlich planschende Kinder im Fluss zu beobachten sind. Indien, das ist keineswegs eine heile Welt und mitunter sind die Erlebnisse nur schwer zu ertragen. Auf der anderen Seite ist Indien so aufregend, so exotisch und gleichzeitig so geheimnisvoll, dass es für Reisende, die mit offenem Verstand und offenem Herzen das Land besuchen, ein unvergleichliches Erlebnis sein wird. Ein Erlebnis, das durchaus Spuren in der eigenen Denkweise hinterlässt.

Die meisten Menschen in der Schweiz und anderswo in Europa kennen Indien überwiegend aus den verfilmten Geschichten Rudyard Kiplings, der etwa das „Dschungelbuch“ oder „Kim“ verfasste. Der in Bombay (das heutige Mumbai) geborene Engländer, der als Erwachsener rund sieben Jahre in Indien verbrachte, war wohl der erste Autor, der die Exotik des Landes so genau beschrieb und neugierig auf Indien mit seinen heute 1,34 Milliarden Einwohnern machte und noch immer macht. So etwa durch Mogli, seinen Helden aus dem Dschungelbuch und dessen Begleiter und Gegner, dem Tiger, den Affen, dem Bären und nicht zu vergessen die Schlange.

Das koloniale Indien Kiplings trifft der Besucher im modernen Indien in Form von historischen Gebäuden und Denkmälern nach wie vor und auch der zauberhafte Urwald Moglis lässt sich betrachten. Etwa bei einem Urlaub am Periyar Stausee im gleichnamigen Nationalpark im Bundesstaat Kerala. Übrigens gleichzeitig ein Tigerreservat, in dem sich neben dem König des Dschungels ebenso Elefanten, Leoparden, Mungos, Sambars und viele andere Tierarten tummeln.

Natürlich gehört zu einem Indienurlaub das Baden im indischen oder arabischen Ozean, wozu sich etwa Goa hervorragend eignet. Der kleinste Bundesstaat Indiens war gut 450 Jahre lang eine portugiesische Kolonie, was selbst heute noch zu spüren ist und sich in einer hervorragenden Infrastruktur und einem hohen Bildungsstand der Bevölkerung zeigt. Ebenso für einen Badeurlaub inklusive Kulturreise ist Kochi (Kerala) geeignet. Hier finden sich sowohl niederländische und englische wie auch portugiesische Spuren aus der Geschichte des Landes. Wer statt des Meeres lieber romantische Seen bevorzugt, ist in Kumarakom, ebenfalls in Kerala, gut aufgehoben. Auf dem Vembanad See bietet es sich an, auf einem der vielen Hausboote zu übernachten. Romantischer geht es kaum. Zudem ist Kumarakom ein Paradies für Vögel und das Reiseziel von Ornithologen aus aller Welt.

Das Land Mahatma Gandhis ist ein Land der extremen Gegensätze, weniger in Bezug auf das Klima, wohl aber in Hinsicht auf das menschliche Miteinander, die Architektur, die Politik und die Wirtschaft. Für den neugierigen Reisenden ist Indien eine große Verlockung, denn jede größere Stadt bewahrt in ihren Mauern besondere Geheimnisse, die es zu entdecken gilt. Indien, das sind gut 4500 Jahre Geschichte. Hier gab es zu einer Zeit, als in Europa gerade einmal die ersten einfachen Siedlungen entstanden, bedeutende Hochkulturen mit Städten, die bereits gepflasterte Wege und Kanalisationen besaßen.

Doch Indien lebt nicht in der Vergangenheit. Als sogenanntes Schwellenland zählt Indien weltweit zu den führenden Staaten in Bezug auf die Informationstechnologie und der Pharmazie. Trotzdem kann der ahnungslose Besucher davon überrascht werden, dass sie oder er plötzlich von wildfremden Menschen mit farbigem Pulver beworfen wird. Dann ist in der jeweiligen Stadt gerade das Holi-Fest im Gange, bei dem das Pulver die Vereinigung der individuellen mit der universellen Seele symbolisiert. Das ist eben Indien, einfach zauberhaft.

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Indien bietet durch seine Landschaft einzigartige Momentaufnahmen, die nach dem Urlaub auch wunderbar als Wandmotiv genutzt werden können. Wer sich dazu entschließt die Kulisse Indiens als Poster oder Wandplakat für das Wohnzimmer zu nutzen, der kann in diversen Online-Druckereien, wie Overnightprints, sein Lieblingsfoto direkt drucken lassen und so das Flair Indiens mit nach Hause nehmen.

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JasminSch

JasminSch bewertete diesen Eintrag 30.04.2018 09:41:17

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