Das IPCC und die Gletscher des Himalaya

Das IPCC wurde 1988 auf Initiative der beiden US Senatoren Timothy Wirth und Al Gore gegründet. Letzterer unterlag dann 2000 in der Wahl zur US Präsidentschaft gegen Bush Junior. Der Film zur Erderwärmung „An Inconvenient Truth“, bescherte ihm dann 2006 kometenhaften Aufstieg zum globalen Experten in Sachen Klimaforschung und den halben Friedensnobelpreis des Jahres 2007.

Aber Al Gore ist Politiker und kein Wissenschaftler. Wissenschaft und Politik sind jedoch schlechte Bettgenossen. In der Politik geht es um Mehrheit, in der Wissenschaft um Wahrheit. Und wenn die beiden nicht kompatibel sind, dann unterliegt meist die Wahrheit.

INzwischen fordert das IPCC für sich Unfehlbarkeit und verteufelt Andersgläubige. Dabei unterlaufen den IPCC- Klimatologen ebenso Fehler, wie allen anderen Forschern auch. Manche sind allerdings so grotesk, dass man sie nicht entschuldigen kann.

Im besagten Jahr 2007 veröffentlichte das IPCC in seinem „4th Assessment Report“ die Prognose, dass die Gletscher des Himalaya bis 2035 verschwunden sein werden. Diese Aussicht, von manchen Medien und Politkern ernst genommen, löste bei der ländlichen indischen und chinesischen Bevölkerung große Besorgnis aus, da ihre Felder vom Schmelzwasser des Himalayas bewässert werden.

Ich erkläre in drei Zeilen warum diese Behauptung falsch ist.

Bergsteiger und Piloten wissen, dass die Luft mit der Höhe kälter wird, und Meteorologen wissen, dass es im Durchschnitt 6°C pro 1000 Höhenmeter sind. Hat es im Tal beispielsweise durchschnittliche 12°C, dann hat es 1000m höher 6°C und in 2000m beginnt der Frost. Falls da zufällig Berge stehen, dann ist das auch, so ganz ungefähr, die Schneegrenze.

Würde die Temperatur der Atmosphäre nun weltweit um 6°C steigen, dann verschöben sich die Schneegrenzen in den diversen Gebirgen unseres Planeten um 1000m nach oben. Um den Himalaya eisfrei zu machen müsste die Schneegrenze, ganz grob geschätzt, von heute 5000m auf 9000m steigen. Das sind 4000 Höhenmeter, entsprechend einem Temperaturanstieg um 4 x 6°C = 24°C.

Die aktuell geschätzte globale Erwärmung beträgt weniger als 0,02°C pro Jahr. Von 2007 bis 2035 wäre das ein halbes Grad Celsius Erwärmung, nicht 24°C. Bis 2035 würde die Schneegrenze vielleicht um 80m ansteigen, nicht um 4000m !

Die Prognose ist so absurd wie etwa die Aussage, dass bei einem, von einem neuartigen Virus befallenen Patienten, ein Fieber von 78°C gemessen wurde.

Gab es da niemanden beim IPCC dem dieser Unsinn aufgefallen wäre, bevor er dann im Report für die wichtigsten Entscheidungsträger der Welt abgedruckt wurde? Aber es gibt noch eine ganze Reihe anderer derartiger Pannen, die jeweils wortreich verteidigt wurden, so wie das bei Politikern üblich ist.

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philip.blake

philip.blake bewertete diesen Eintrag 08.01.2023 06:49:41

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