Fest in der Pest: Grünen-Umweltministerin sucht Fotografen für 150.000 Euro
Inklusive "großer Portraitshootings" und Visagist
„Fest in der Pest“ – diese alte russische Redensart steht dafür, wenn es sich Menschen gut gehen lassen in Zeiten der Not. Millionen Menschen kämpfen einen Alttags-Kampf gegen die Inflation und die hohen Abgaben, der Internationale Währungsfonds erklärt Deutschland zum internationalen Konjunktur-Schlusslicht, wir sind jetzt offiziell auf dem Weg, zum kranken Mann Europas zu werden – unsere Wirtschaft kollabiert. Alle müssen ihre Gürtel enger schnüren.
Alle?
Nein!
Umweltministerin Steffi Lemke hat ein sicheres Gespür dafür, wie man die Bürger verhöhnen kann. Auf den Spuren von Vize-Kanzler Robert Habeck, Außenministerin Annalena Baerbock und Ex-Kanzlerin Angela Merkel, die sich allesamt einen Fotografen bzw. eine Stylistin vom Steuerzahler finanzieren lassen, sucht die Grünen-Politikerin jetzt nach einem Fotografen und bietet dafür 150.000 Euro. Auch der Einsatz eines Visagisten ist geplant.
„Ein perfektes Symbol für die komplette Abgehobenheit und auch Verkommenheit der Regierenden dieses Landes. Das Volk soll sich einschränken, der ‘Adel‘ frisst Kuchen. Der Bürger ist nur noch Untertan. Auch selbstverschuldet nach der kompletten Corona-Unterwerfung“, schreibt die Kollegin Milena Preradovic auf Twitter: „Eine nicht ganz neue, aber immer schamlosere Kleptokratie der Unfähigen, aber ideologisch ‘Guten‘ macht sich breit.“
Der Fotograf soll Steffi Lemke nicht nur bei offiziellen Terminen in Szene setzen, sondern auch Sondershootings mit der Politikerin machen. In der Ausschreibung, die der „Bild“ vorliegt, steht, „ein oder zweimal jährlich“ könne ein „großes Portraitshooting beauftragt werden“. Dabei soll Lemke „in einem aufwendigeren Aufnahmeprozess fotografisch stärker inszeniert werden“.
Diese Fotos sollten „in mindestens drei verschiedenen Umgebungen, unterschiedlichen Lichtverhältnissen, mit wechselnder Bekleidung“ gemacht werden, heißt es dem Bericht zufolge in den Ausschreibungsunterlagen. Eingeplant ist demnach auch ein Visagist. Die Dauer eines Shootings wird auf „vier bis sechs Stunden“ geschätzt.
„Den Auftragswert schätzt das Ministerium auf 150.000 Euro“, wie „FOL“ schreibt: „Sollte die Zusammenarbeit zweimal um je ein Jahr verlängert werden, würden sich die Kosten sogar auf 300.000 Euro belaufen.“
Im Internet sorgen die Pläne für massiven Unmut. „So hat Habeck angefangen. Der Kobold haut täglich 100000€ für Häppchen und Champagner raus. Wenn es keinen Einhalt gibt, brauchen wir keine Regierung mehr nur noch Dienstboten“, schreibt ein Kommentator auf „FOL“. Ein anderer meint: „Das sind ja 25.000€ weniger, als die Fotografin/Fotograf von Robert Habeck im Jahr bekommt. Und warum können die sich den/die nicht teilen? Und wofür brauchen die überhaupt diesen Mitarbeiter? Sollen sie sich den doch aus eigener Tasche bezahlen.“ Ein weiterer Kommentar: „Macht Frau Lemke Werbung für Schokoriegel oder Damenbinden? Oder warum muss sie zum Foto Shooting? Die Frau soll ihre Arbeit machen und nicht wie 14 jährige Girlies bei Instagram rumposieren.“
Dass ausgerechnet die Grünen, die federführend dabei sind, den Bürger für ihre ideologischen Ziele Verzicht abzufordern, und deren Aushängeschild Habeck sich lustig macht über „German Angst“, sich selbst Eitelkeiten und Luxus auf Kosten derjenigen gönnen, die verzichten sollen, ist an Dreistigkeit kaum noch zu überbieten und, um Ex-Degussa-Chef Markus Krall zu zitieren, ein Beleg für eine korrupte Grundeinstellung.
Umgekehrt ist es ein Zeichen für politische Verblendung, Trägheit oder Apathie, dass so viele Leser das mit sich machen lassen.