Die gescheiterte Energiewende: Deutschlands Strom-Albtraum

Dunkelflaute und Preisschock reißen Nachbar mit – sie gehen auf die Barrikaden

Von reitschuster.de

Stellen Sie sich vor: Sie sitzen in Schweden, die Temperaturen sinken und plötzlich explodieren Ihre Strompreise. Warum? Nicht etwa, weil vor Ort etwas schiefläuft, sondern wegen Deutschlands Energiepolitik. Ja, richtig gelesen. Unser Land – Schwedens Nachbar im Süden – hat mit seiner ideologisch verblendeten Politik den Strommarkt in ganz Europa ins Wanken gebracht. Die Folgen? Für viele fatal.

Die schwedische Energieministerin Ebba Busch bringt es auf den Punkt: „Ich bin wütend auf die Deutschen.“ Und wer kann es ihr verdenken? Deutschlands Energiewende, der radikale Atomausstieg und die Stilllegung von Kohlekraftwerken haben Europa einen regelrechten Strompreis-Schock beschert. Besonders in Südschweden und Norwegen schnellen die Kosten in die Höhe. Der Grund? Die „Dunkelflaute“ – wenig Wind, dicke Wolken, kaum Solarenergie. Deutschland, das sich einst als Vorreiter der „Energiewende“ ständig selbst auf die Schulter klopfte, wird zum Strom-Bettler bei seinen Nachbarn.

Doch die Tragödie endet hier nicht. Während Frankreich mit seinen 56 Atomkraftwerken stabilen und günstigen Strom liefert, herrscht bei uns das pure Chaos. Statt auf eigene Kapazitäten zu setzen, importieren wir fleißig französischen Atomstrom – also genau die Energie, die unsere Ideologen an der Macht für „böse“ halten. Und man fragt sich: Wie konnte es so weit kommen? Die Antwort ist offensichtlich: Eine überhastete Energiewende ohne Plan B – und ohne Rücksicht auf Verluste.

Besonders bitter wird dies angesichts der Versprechen, mit denen die Politiker uns die Energiewende einst verkauft haben. Der damalige Bundesumweltminister Jürgen Trittin erklärte 2004: „Es bleibt dabei, dass die Förderung erneuerbarer Energien einen durchschnittlichen Haushalt nur rund 1 Euro im Monat kostet – so viel wie eine Kugel Eis.“ Diese Aussage steht sinnbildlich für die Fehleinschätzungen und die Weltfremdheit, mit der die Rot-Grünen – auch die mit CDU-Parteibuch – die Energiewende vorangetrieben haben. Die Realität zeigt, dass die tatsächlichen Kosten für die Verbraucher erheblich höher ausfallen – und wir bei den Mehrkosten in gänzlich anderen Dimensionen sind als beim Eis. Strompreise, die in die Höhe schießen, zwingen die Frage auf. War es Unwissenheit und Naivität oder bewusste Täuschung? Und wo bleiben die Entschuldigungen?

Die wären mehr als überfällig, denn die Zahlen sind erschreckend: Der Börsenstrompreis in Deutschland schoss auf 936 Euro pro Megawattstunde – etwa das Zehnfache des normalen Preises. Für kurzfristig gehandelten Strom lag der Preis sogar bei über 1150 Euro. Solche Extremsituationen treffen nicht nur deutsche Verbraucher, sondern ziehen ganz Europa mit. Schwedische Haushalte und Unternehmen kämpfen plötzlich mit Rekordpreisen. Norwegen denkt laut darüber nach, die Stromleitungen nach Deutschland zu kappen, um die eigenen Bürger zu schützen. Selbst Frankreich, das uns derzeit mit Strom aushilft, warnt, dass seine Kapazitäten nicht unbegrenzt sind.

Die „Frankfurter Allgemeine Zeitung“ titelte kürzlich: „Fachleute rätseln über extrem hohe Strompreise.“ Ernsthaft? Oder will hier niemand das Offensichtliche zugeben? Unsere Abhängigkeit von Wind und Sonne war nie die Lösung, sondern nur eine Illusion von Fortschritt. Man brauchte keinen Doktortitel, um vorherzusehen, dass eine Energiepolitik, die sich auf Wetterbedingungen stützt, uns teuer zu stehen kommen würde.

Statt Lösungen zu suchen, greifen sogenannte Fachleute nach Verschwörungstheorien. Jetzt wird ernsthaft überlegt, ob Kraftwerksbetreiber absichtlich Kapazitäten zurückhalten. Wie absurd! Das Problem ist kein Komplott der Betreiber, sondern die Politik, die ihnen keinen verlässlichen Rahmen bietet. Es ist nicht die Industrie, die versagt hat – es sind die politischen Entscheider.

Und die Bundesregierung? Die tut, was sie am besten kann: schönreden. Die Netzagentur spricht von „Knappheitssignalen“, die angeblich zeigen, wie „funktional“ der Markt sei. Funktional? Übersetzt heißt das: Wir sitzen zwar im Dunkeln, aber das beweist angeblich, dass der Markt funktioniert. Eine absurde Argumentation, die zeigt, wie weit wir von der Realität entfernt sind. Während Unternehmen ihre Produktion ins Ausland verlagern, zahlen Bürger die Rechnung – mit ihrem Geld und ihrem Vertrauen in die Politik.

Die Tragödie ist hausgemacht und sie ist vermeidbar. Länder wie Frankreich und Schweden zeigen, dass ein Energie-Mix, der auf Kernkraft und andere stabile Quellen setzt, funktioniert. Doch in Berlin herrscht Realitätsverweigerung. Statt pragmatischer Lösungen gibt es Durchhalteparolen – und die Kosten tragen wir alle.

Es wäre fast komisch, wenn es nicht so traurig wäre. Solange Ideologie über Pragmatismus siegt, bleibt uns nur, auf einen gnädigen Winter zu hoffen – und darauf, dass unsere Nachbarn uns weiterhin mit Strom versorgen. Aber wie lange noch?

Quelle: Reitschuster.de

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