Gemäss Medienberichten war die US-Marine kurz vor den Explosionen, die die Nord-Stream-Pipelines zerstörten, in der Nähe des Tatorts aktiv und hatte ihre Transponder abgeschaltet. Dies berichtete die dänische Zeitung Politiken unter Berufung auf Aussagen des Hafenmeisters von Christiansø. Wenige Tage vor der Sabotage wurden Schiffe der US-Marine ohne Transpondersignale gesichtet. Da der Hafenmeister daher von einem Notfall ausging, eilte er in das Seegebiet. Dort wurde er jedoch von den Amerikanern sofort zur Umkehr aufgefordert.
Christiansø liegt in der Nähe von Bornholm, wo die Nord-Stream-Pipelines verlaufen. Zudem war die «USS Kearsarge», ein amphibisches Angriffsschiff der US-Marine, Teil des Manövers Baltops 22, das drei Monate zuvor geendet hatte. Im Rahmen dieses Manövers testeten die USA unbemannte Unterwasserfahrzeuge, die für Minenräumung und andere Unterwasser-Operationen geeignet sind. Verschiedene Modelle könnten in der Lage sein, grosse Sprengsätze wie die, die für die Zerstörung der Pipelines benötigt wurden, zu transportieren.
Diese neuen Informationen stellen die bisher favorisierte Hypothese in Frage, wonach eine ukrainische Gruppe für die Sabotage verantwortlich sein soll. Die Ermittlungen dauern an.
Quelle: Weltwoche
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