Modische Fauxpas passieren. Auch uns Transen. Oder gerade uns. Denn leider gelingt es uns nur in den seltensten Fällen, unsere männlichen Wurzeln ganz und gar vergessen zu machen. Und da die meisten von uns männlich-hetero gepolt sind, haben wir, in der Regel, das Modegefühl nicht gerade mit der Muttermilch aufgesaugt. Ja, ich weiss, ich höre bereits den Aufschrei mancher queerer Organisationen, die wieder einmal, böse, böse, ein vorurteilsbehaftetes Klischee und Stereotyp bedient sehen. Nämlich, dass schwule Männer ein besseres Modegefühl haben, als Heteros (auch als Transgender), ja sogar stilsicherer sind als so manche Frau. Aber das ist nun mal ein Fakt! Oder hat schon mal jemand einen schwulen Mann gesehen, der Socken zu Sandalen trägt? Eben!
Und somit sind wir auch schon bei dem Thema, auf das ich eigentlich hinaus will: liebe Transmädls, ich weiss, Strumpfhosen sind eine tolle Sache, wir lieben sie alle, aber sie gehen leider nicht immer. Bei Peeptoes kann man gerade noch ein Auge zudrücken, aber bei offenen Sandalen müssen sie nun wirklich nicht sein. Und ist es dann vielleicht sogar eine braune "Oma-Strumpfhose"mit sichtbar verstärkter Fußspitze, hat man die Grenzen des gerade noch Erträglichen bei weitem überschritten. Ein gewisses ästhetisches Grundgefühl sollte eigentlich bei jedem Menschen vorhanden sein, warum fügen uns dann manche mit solchen Ausrutschern wahre Schmerzen zu? Und wenn es ohne Strumpfhose wirklich ganz und gar nicht geht, dann bitte eine, die so gut wie unsichtbar ist. Eine dem eigenen Hautton entsprechende, ultratransparente, mit maximal 10 den (ich hoffe, es fragt jetzt keineTranse, was denbedeutet!) Ihr tut damit euren Mitmenschen, und im Endeffekt auch euch selbst, einen sehr grossen Gefallen.