Positive Gedanken und ihre Wichtigkeit im Leben

Können positive Gedanken die mentale und die körperliche Gesundheit beeinflussen? Die Antwort lautet eindeutig Ja, denn positives Denken ist weitaus mehr als nur illusorisches Wunschdenken und sogenannte Schönmalerei. Tipps: Positiv denken, kann jeder lernen und damit jeden Tag etwas Glück und Selbstbewusstsein verbreiten. Natürlich kann jeder denken, was er möchte, aber wer nur negative Gedanken hat, muss sich nicht wundern, wenn es um die mentale Gesundheit nicht so gut steht.

Negativ zu denken, kann auf Dauer sogar schädlich sein, nicht nur für denjenigen selbst, sondern ebenso für andere Menschen. Glück lässt sich auch nicht erzwingen, aber positive Denkmuster entwickeln um glücklicher zu werden, ist in jedem Fall möglich.

Von der Evolution vorprogrammiert

Das menschliche Gehirn ist von Natur aus auf die Entdeckung von Gefahren und Fehlern programmiert. Im Verlauf der Evolution war dies von großer Bedeutung, um überleben zu können. Heute allerdings erfüllen negative Gedanken und Gefühle, wie zum Beispiel Wut oder Angst einen Zweck, der nur noch in sehr seltenen Fällen wirklich sinnvoll ist. Menschen sind Flüchter, erkennen sie eine Gefahr, dann löst das immer noch den Effekt „Renn oder stirb“ aus.

Das Gehirn fokussiert nur noch um diese eine Reaktion und blendet dabei alle anderen Möglichkeiten konsequent aus. Nur so ist es überhaupt möglich, dass negative Gedanken den Geist verengen können. Wer sich beispielsweise darüber ärgert, die Bahn verpasst zu haben, sollte sich einfach vorstellen, dass dies keine Situation ist, die das Leben bedroht. Selbstbewusstsein ist hier angesagt. Denn wer ständig negativ denkt, wird eines Tages blind für die positiven Dinge in der Welt sein. Stattdessen sollte man eher versuchen positive Gedanken zu stärken.

Das Leben ist kein Jammertal

Das Leben ist nicht immer einfach. Sei es weil eine Beziehung endet, man finanzielle Nöte hat oder mit Famile und Beruf überfordert ist. Falls es dann am Morgen auf dem Weg zur Arbeit noch regnet und der Chef nervt, wird die ganze Welt sehr schnell zu einem einzigen Jammertal. Negative Gefühle vermitteln, dass alles Mist ist und es reicht ein kleiner Aufreger und schon ist die Laune vollständig im Keller. Wer ständig jammert, erzieht sein Gehirn nach und nach zum negativen Denken. Gut läuft in dem Fall schon lange nichts mehr, obwohl das, was angeblich alles schiefgeht, nicht der Rede wert ist. Jammern sorgt dafür, dass die Synapsen so miteinander verknüpft sind, dass es für sie nur negative Gefühle und Gedanken gibt.

So etwas ist auf Dauer sehr schädlich für die Gesundheit, es sorgt für jede Menge Stress, der mit der Zeit krank macht. Keiner sollte den Einfluss von negativen Gedanken unterschätzen. Wenn diese Gedanken den Kopf fest im Griff haben, wird das Stresshormon Cortisol ausgeschüttet, und je negativer die Gedanken und Gefühle sind, umso höher steigt der Spiegel an Cortisol. Zugleich steigt ebenfalls die Gefahr von Herzerkrankungen, Depressionen, Burn-out und Diabetes.

Andere Menschen leiden mit

Auf Dauer mit einem Kollegen zusammenzuarbeiten, der den lieben langen Tag nichts anderes macht, als seufzen und jammern, möchte wahrscheinlich keiner. Stellen die Kollegen am Anfang vielleicht noch Fragen und wollen helfen, so lässt das Interesse schnell nach, wenn das Jammern kein Ende nimmt. Das Gleiche gilt für das Leben in der Familie. Niemand möchte mit jemandem zusammenleben, der nur negative Gedanken hat und alles immer nur tiefschwarz sieht. Mit der Zeit ist das sehr anstrengend und wenn die gut gemeinten Tipps nicht den gewünschten Erfolg bringen, kann eine Partnerschaft schnell auf der Kippe stehen.

Selbst bei denjenigen, die sich die negativen Gedanken nur anhören müssen, steigt früher oder später der Stresslevel und im schlimmsten Fall lassen sie sich in den negativen Strudel mit hineinziehen. Wer sich und seinem direkten Umfeld also einen Gefallen tun will, sollte so schnell wie möglich lernen, positiv zu denken.

Wie wirkt positives Denken?

Es gibt Menschen, die sind permanent gut gelaunt und stecken auch andere mit ihrer guten Laune an. Wie schaffen sie es bloß, dem Leben so viele positive Seiten abzugewinnen? Ganz einfach, sie haben gelernt, das Wichtige vom Unwichtigen zu unterscheiden. Natürlich gibt es Dinge im Leben, über die man sich aufregen kann, aber vielfach wird aus der berühmten Mücke der ebenso berühmte Elefant gemacht. Michael F. Scheier und Charles S. Carver sind so etwas wie die Pioniere für das positive Denken. Sie haben schon 1985 erkannt, dass positive Gedanken sich auf die physische Gesundheit auswirken und seitdem wird fleißig am Erfolg geforscht.

So führen positive und angenehme Gedanken dazu, dass sich der Geist erweitern kann und den Menschen entsprechend handlungsfähiger macht. Auf Dauer positiv denken lernen bedeutet außerdem, dass man seine Komfortzone verlassen muss, was wiederum einen förderlichen Einfluss auf die Fähigkeiten eines jeden Menschen hat. Auf lange Sicht gesehen lohnt es sich aber in jedem Fall, denn wer positiv denkt, stärkt zugleich sein Selbstbewusstsein.

Positives Denken kann man trainieren

Das Gehirn ist formbar, daher lässt sich positives Denken mit einfachen Tricks trainieren. Einfach ist es nicht, die negativen Gedanken loszuwerden, und wer sie einfach unterdrücken will, muss mit dem sogenannten Rebound-Effekt rechnen. Dabei handelt es sich um einen eher paradoxen Effekt der Gedankenüberbrückung. Paradox ist es deshalb, weil nach einer bestimmten Zeit des Unterdrückens die negativen Gedanken wieder da sind, und zwar meist schlimmer als zuvor.

Meditation und Dankbarkeit

Meditieren kann dabei helfen, die positiven Gedanken und Gefühle effektiv zu fördern. Die Meditation hilft dabei, eine Situation so anzunehmen, wie sie ist. Dabei werden jedoch die unangenehmen Gedanken nicht unterdrückt, was wieder vor dem Rebound-Effekt schützt. Jeden Tag immer wieder dankbar sein – auch diese Ansicht fördert das positive Denken. Dankbarkeit heißt in dem Fall, seine Erfahrungen jeden Tag positiver zu interpretieren. Wer lernen konnte, selbst die kleinen Dinge des Lebens genießen kann und sie schätzt, ist glücklich und hat mehr Erfolg.

Tipps: Ein gutes Buch zu lesen, einen Sonnenaufgang erleben oder ein gutes Essen genießen – dies sind zwar nur Kleinigkeiten, aber sie helfen effektiv dabei, das Leben wieder von seiner schönen Seite zu sehen. Es kann helfen, jeden Tag mindestens fünf Dinge aufzuschreiben, für die man dankbar ist. Bereits beim Aufschreiben verabschieden sich die negativen Gedanken schon und der Tag zeigt sich von seiner schönsten Seite. Das Gleiche gilt für angenehme Aktivitäten, die das positive Denken fördern.

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