Kinder müssen nicht bespaßt werden. Es ist auch nicht notwendig, dass Eltern Entertainer spielen.
Eltern sollten ihren Kindern möglichst viel unstrukturierte Zeit ermöglichen, sagt der dänische Familientherapeut und Autor Jesper Juul - in so treffenden Worten, dass ich ihn hier zitieren möchte:
„Viele Eltern fühlen sich verpflichtet, die Kinder ständig anzuregen und dauernd etwas zu unternehmen.
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Danke!
Das macht die Kinder krank. Es muss einen für das Kind deutlich spürbaren Unterschied geben zwischen Kindergarten oder Schule und der Familie.
Erwachsene sollten natürlich so viel wie möglich für die Kinder da sein, aber sie sollten nicht ständig mit den Kindern spielen. Die Eltern sollen ihr Erwachsenenleben leben.
Denn die Kinder können ja nur zu Hause lernen, wie man erwachsen ist. Wenn sie ihre Eltern aber immer nur als Spielonkel und Spieltanten erleben, dann lernen sie nichts über das Erwachsensein."
(Jesper Juul: http://mobil.derstandard.at/1363711375599/ADHS-ist-Folge-professioneller-Vernachlaessigung)
P.S.: und noch ein Artikel, in dem Jesper Juul für die Langeweile plädiert und wieder hilfreiche Gedanken vermittelt, wie Eltern der Animations-Falle entgehen können: http://mobil.derstandard.at/1350260936104/Kinder-muessen-sich-langweilen
