Wenn ein Kind sich zum zweiten Mal an einer heißen Herdplatte die Finger verbrennt, werden sich die Eltern Vorwürfe machen, wieso sie nicht richtig aufgepaßt haben und sie werden sich fragen, welch dummes Balg sie „in die Welt gesetzt“ haben. Wenn aber Politiker im Auftrag „Deines Staates“ - zum Wohle des „gesamten“ Volkes - mit dem Feuer spielen, nimmst Du dies alles, ohne Dir mehr oder weniger Gedanken drüber zu machen, hin.

„Die werden schon wissen, was sie tun. Was kann ich daran schon ändern?“, ist der Gedanke der „demokratischen Masse“, anstatt ihren „Volksvertretern“ auf die Finger zu schlagen. Wenn dann wirklich einige „Nachdenkliche“ dagegen „demonstrieren“, bekommen sie sehr schnell die Grenzen der verfassungsmäßig festgelegten „freien Meinungsäußerung“ in Deiner „freiheitlichen Demokratie“ zu spüren. Du solltest wissen, wie ich über Fanatismus denke, also begehe nicht den Fehler, diese Aussage mit Deiner Logik zu vergewaltigen. Egal für welche Seite Du bisher auch Partei ergriffen hast, beide Seiten agieren fanatisch. Wobei Fanatismus nicht unbedingt etwas mit „Gewalt“ zu tun haben muß.

Jedes Überbewerten einer einzigen „Wahrheit“ - „seiner“ Wahrheit - ist Fanatismus. Wenn man wirkliches Bewußtsein besitzt, dann „kämpft“ man nicht um „sein Recht“ und „verdammt“ den eingebildeten „Feind“, sondern man beginnt zu „verstehen“. Würdest Du ein Kleinkind, das sich in die Windeln macht, „bekämpfen“ und „verdammen“, nur weil es Dir von dessen vollgemachten Windeln ekelt?

Deine verantwortliche Regierung weiß entweder wirklich nicht, was sie tut, dann ist sie aber auch zu unreif, die Verantwortung für ein ganzes Volk zu übernehmen, oder sie weiß sehr wohl, was sie tut, dann sind die Rädelsführer nur verantwortungslose Egoisten, denen für ihre Macht- und Geldsucht jedes Mittel recht zu sein scheint. Das gilt allgemein für Regierungen in "demokratischen" Systemen und nicht nur für die aktuelle. Wenn Du nun diese Aussage wieder in Deiner „entweder - oder“ Logik betrachtest, sieht das Urteil sehr schlecht für Deine „Volksvertreter“ aus, wenn Du aber einen „sowohl - als auch“ Standpunkt einnimmst, beginnst Du langsam alle Vorgänge Deines Daseins zu „verstehen“, ohne irgendein Haßgefühl in Dir zu empfinden.

Wirklich zu lieben, heißt auch alles zu verstehen. Stelle Dich immer auf die Seite der Opfer. Es würde keine Erscheinung in Deiner Welt geben, wenn sie nicht ins perfekte Ganze passen bzw. daraus in Existenz treten würde. Hast Du vergessen, daß Dir in diesem Dasein nur „Prüfungsprobleme“ vorgelegt werden, um Deine Reife, anhand Deiner Reaktionen und Handlungen zu prüfen?

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robby

robby bewertete diesen Eintrag 07.06.2018 22:14:11

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