Es gibt selbstverständlich "aktive Menschen", die etwas in der Welt verändern wollen, weil sie glauben, "die Fehler im System" erkannt zu haben.Das ist leider ein "Fehlglaube", denn man erkennt immer nur die Fehler "der Anderen", anstatt seine Aufmerksamkeit auf "die eigenen Fehler zu richten.

Wie waren doch die Worte des Menschensohns: "Alle sehen den kleinen Splitter in den Augen der Anderen, keiner sieht den riesigen Balken in den eigenen Augen". Man muss sehr viel Demut und "wirkliches Selbstbewusstsein" aufbringen, sein egoistisches "Ich" ins Abseits zu verweisen, um dann erst erkennen zu können, dass man sich von den anderen nicht unterscheidet. Du hast es letztendlich immer nur mit "normalen Menschen" zu tun.

Du bist doch auch ein „normal“ denkender Mensch, oder?

Wenn Du z.B. enthusiastisch "ökologisch" engagiert bist, wird Dir fast jedes Mittel "Recht sein", die Erde zu retten. Für Dich ist dann "logischerweise" (= Vernunft) die Rettung von Mutter Erde die absolute Priorität. Ein "logischer Fehlschluss", wie ihn alle Fanatiker in sich tragen. Alle, ohne Ausnahme. Ob ökologischer, religiöser oder politischer Fanatismus, alles ist dummer egoistischer Fanatismus. Jeder versucht nur "sein Denksystem" zu schützen.

"Man kann doch rechtsradikale Neonazis, die ein Ausländerheim anzünden, nicht mit engagierten Umweltschützern vergleichen! Sie "kämpfen" immerhin für eine "gute Sache!", wirst Du Dir nun denken.

Das Übel ist nie "die Sache" selbst. Jeder Mensch hat, von seinem logischen Standpunkt aus gesehen Recht. Jeder normale Mensch sieht immer nur mit seiner "begrenzten Aufmerksamkeit", von seinem Standpunkt aus, in die Wirklichkeit. Kein Standpunkt ist richtiger oder verkehrter. Es gibt höchstens einen "komplexeren" Standpunkt, einen Standpunkt der mehr Details einsicht, weil er mit mehr Informationen arbeitet. Nehmen wir doch z.B. einen "kapitalistischen" und einen "ökologischen" Fanantiker. Beide versuchen (natürlich selbstlos) "die Menschheit" zu retten.

Der eine hat doch völlig recht, wenn er behauptet:

Wenn wir mit der Umweltverschmutzung so weiter machen, werden wir im Dreck ersticken, und "alle Ordnung auf der Erde wird zerstört werden".

Der andere behauptet aber im Großen und Ganzen nichts anderes. Er hat nur eine andere Vorstellung von "Ordnung":

Wenn wir nicht in der Lage sind, unsere Wirtschaft anzukurbeln, wird es noch mehr Arbeitslose geben. Die Parole den Individualverkehr einzuschränken ist ein absoluter Trugschluß, so und soviel Arbeitsplätze hängen direkt bzw. indirekt mit dem Auto zusammen. Wenn diese „Grünen Chaoten“ an die Macht kommen, wird "unsere komplette Ordnung zerstört werden“ und wir werden in einem Chaos landen.

Beide haben recht und ihre Welt entsteht in Maßgabe ihrer logischen Vorstellungen, obwohl jede Ideologie nur eine ganz kleine Facette der heilen Ganzheit sein kann.

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gloriaviennae

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Frank und frei

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