Beitrag auf N24 31.03.2017, 18:00 Uhr.

Es wird erklärt, dass DNA-Spuren weit mehr Erkenntnisse bringen als die, die gegenwärtig erhoben werden dürfen. Also nicht nur die Identität und zusätzlich das Geschlecht. Es sei durchaus möglich auch Merkmale wie Augenfarbe, Hautfarbe und Herkunftsregion zu ermitteln. Ah, interessant. Was nicht alles möglich ist.

Ich bin nun durchaus kein Anhänger des „Ich hab ja nix zu verbergen also überwacht nur mein Telefon-Gedankens“, hier jedoch hätte ich keine Bedenken. War schon gespannt wie denn diese Verhinderung des Möglichen argumentiert wird.

Eine Dame klärte mich auf: Es könnte passieren, dass die Auswertung ergäbe, dass der Täter schwarze Haare und braune Augen habe. Dies als Täterprofil verwendet diskriminiere eine Bevölkerungsgruppe und bedeute ein Racial Profiling. Diese Vorgehensweise sei daher abzulehnen. Und schon habe ich wieder meinen täglichen Nachrichtenblutdruck. Zunächst stellt sich mir die Frage, ob ihr zufällig schwarze Haare und braune Augen eingefallen sind. Nein, eigentlich stellt sie sich nicht. Es war natürlich kein Zufall. Es würde sie auch keineswegs interessieren, wenn ein Augenzeuge einen blonden, blauäugigen, etwa 190 cm großen Mann als Täter erkannt hätte und nun nach genau diesem gesucht werden würde. Also nicht – im Zuge der Politischen Korrektheit – auch nach 120 cm kleinen Negerinnen.

Klar gefällt ihr nicht, dass permanent in den Medien nach schwarzhaarigen Tätern mit braunen Augen gesucht werden müsste. Das würde ja diese Gruppe unter Generalverdacht stellen. Ich würde gegenüber jedem schwarzhaarigen Frisör Vorsicht walten lassen – ich mein mit spitzem Werkzeug an meinem Kopf. Aber halt. Es ist ja auch die Herkunftsregion ermittelbar. Dies könnte den Frisör Andreas, den Mechaniker Hansl und den Buchhalter Walter entlasten. Wäre es möglich, dass die Dame befürchtet, dass die Herkunftsregion sehr oft nicht Mitteleuropa ist. Und weiter könnt ich mir vorstellen, dass Vertreter dieses Denkmusters in Kauf nehmen, dass Verbrechen nicht aufgeklärt werden damit sie weiter mit ihrem Lollipop-Weltbild hausieren gehen können? Unmöglich. Kann nicht sein.

Die Suche nach dem mutmaßlichen Mörder (Hussein K.) der jungen Studentin aus Freiburg hätte womöglich nicht 7 Wochen dauern müssen. Zeit in der noch weitere Frauen missbraucht und erschlagen hätten werden können. Früh wäre es möglich gewesen der Öffentlichkeit zu sagen: “Gesucht wird ein schwarzhaariger, dunkeläugiger Mann, dessen Herkunftsland nicht Deutschland ist.“ Viele werden jetzt sagen: “No, na. Das hätten wir auch vorher gewusst.“ Ich bitte jedoch um Sachlichkeit.

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Spinnchen

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Margaretha G

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Markus Andel

Markus Andel bewertete diesen Eintrag 31.03.2017 19:30:16

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