http://www.achgut.com/artikel/willkommenskultur_die_eitelkeit_des_guten

In dem Artikel wird vermutet, dass das Mitleid mit den Fremden das moralische Selbstwertgefühl noch viel besser steigert als das mit den eigenen Armen "Schau wie anders die sind und trotzdem kann ich mich so toll einfühlen. Ich muss doch ein guter Mensch sein."

Und weiter meint der Schreiber, dass es nur dieses Fremde, Exotische möglich macht "ohne ansehen der empirischen Gestalt" zu idealisieren. Die Fremden sind also nichts weiter als eine Projektionsfläche für eigene Ideale und ein Werkzeug zur Selbsterhöhung.

Früher hat man versucht die eigenen Arbeiter als "stolze Proletarier" zu überhöhen. Nur, die sind so nah, dass man die Ganzheit zu sehen nicht vermeiden kann. Man weiß also, dass die falsche Kleidung tragen, schlechte Musik hören und blöde Filme schauen. Und wählen tun sie auch falsch. Kurz die eignen sich nicht mehr als idealisierte Projektionsfläche. Man bezeichnet sie jetzt - in vermeintlich gerechter Enttäuschung - als "Lumpenroletarier". Jetzt werden die edlen Wilden verherrlicht.

Sehr interessant ist auch die Beleuchtung des "Antikolonialismus", der ja von "Guter" Seite stehts eingebracht wird. Dieses "Weil wir so reich sind, sind die so arm" wird genauer unter die Lupe genommen. Der Umstand das ganz Afrika etwa 1 % des Welthandels trägt ist ein Indiz dafür, dass das wohl nicht so sein kann. Viel eher beruhe der Wohlstand auf der hohen Produktivität der Arbeit in Industrieländern, der guten Ausbildung, dem Stand der Wissenschaft und der Rechtsstaatlichkeit.

Aber auch "mentale und rechtsstaatliche Strukturen, die nicht ohne weiteres übertragbar sind" werden angeführt. Dies könne man am schulischen und wirtschaftlichen Misserfolg bestimmter Einwanderergruppen ablesen.

Wie immer in der Vergangenheit: Wo linke Ideologen versagen bleibt ein Trümmerfeld zurück, das andere aufräumen müssen.

Aber verlassen Sie sich nicht auf meine Zusammenfassung und Interpretation. Lesen Sie den Artikel. Er ist es wert.

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