Warum unsere Lebensweise so destruktiv ist und wir dennoch daran festhalten? Und die Alternativen?
Die Imperiale Lebensweise (Brand/Wissen 2017) beruht auf kapitalistischen, wachstumsgetriebenen Macht- und Herrschaftsverhältnissen. Sie zeitigt verheerende soziale und ökologische Folgen. Es gibt allerdings Gründe, warum diese Lebensweise dennoch hegemonial geworden ist (Grascmi). Diese liegen einerseits in ihrer institutionellen Verankerung, andererseits ist sie für die Mittelschichten – nicht nur im globalen Norden – zur Gewohnheit geworden. Eine Abkehr von diesen Gewohnheiten (auch "Habitus" genannt: Bourdieu) ist trotz der zunehmenden Krisenhaftigkeit nur schwer vorstellbar. Wie kann diese Lebensweise verändert werden? Wie können Alternativen aussehen?
Wissenschafter:innen unterschiedlicher Disziplinen gehen diesen Fragen im folgenden Sammelband in sechs wissenschaftlichen und gut zu lesenden Beiträgen nach. Sie stellen zum einen dar, welche Vertiefungen und Intensivierung Imperialer Lebensweise – zum Beispiel im Bereich der Künstlichen Intelligenz – sich abzeichnen. Zum anderen stellen sie konkrete Initiativen vor, die unter den Begriffen »Degrowth« (Postwachstum) und Kreislaufwirtschaft solidarische Auswege vorschlagen.
Mit einem Vorwort von Ulrich Brand und Markus Wissen. Und mit Beiträgen von Utta Isop - die an der Uni Klagenfurt lehrte; Josef Mühlbauer - der ehrenamtlich für das Varna Peace Insitute Interviews macht und vielen weiteren Wissenschaftler:innen.
Hier geht es zur mündlichen Rezension des Buches von Prof. Marksu Wissen.
Und hier könnt ihr das Buch bestellen.