Wie Sie, liebe Leser und Leserinnen, wissen, betreibt die Firma Zotter einen essbaren Tiergarten. 250.000 Besucher kommen im Jahr vorbei. Es ist ein Musterprojekt, wie es gehen könnte. Derzeit kostet es aber noch Geld und Zeit, die wir in ganz viel Überzeugungsarbeit stecken müssen.
Essbarer Tiergarten heißt, dass die Tiere, die hier leben, irgendwann gegessen werden. So, wie es im wirklichen Leben auch ist. Und dass man diese Tiere anschauen kann und diese sich freuen, wenn sie gestreichelt werden. Bitte Liebe Tierschützer, nicht wieder gleich prügeln. Klar, wir essen Fleisch, aber eben sehr wenig und wenn, dann nur aus artgerechter Tierhaltung, ,bio' ist das sowieso.
Schau dem Essen in die Augen und dann entscheide wie groß dein Schnitzel sein soll und wie billig es ist?
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Wenn man so will, betreiben wir damit ein „insourcing“, kein „outsourcing“, wie es in der modernen Wirtschaft üblich ist. Also, dass man hundert Firmen hat, Gewinne hier hat, Verluste dort, am besten noch „steueroptimiert“. Wir lassen uns dieses Projekt einiges kosten. Im wirtschaftlichen Sinne sind wir mit dem Tiergarten Produzent, Händler, Unternehmer, alles in einem. Warum das so ist? Weil wir es müssen, alles andere ist zu Tode optimiert
Ich halte das auch für eine gute Zukunftsperspektive. Wir betreiben hier in der Region und vor Ort einen Betrieb, man kennt uns, man kann uns fragen, wie alles passiert, wie geschlachtet wird und manchmal auch, ob wir deppert sind. Hier sehe ich aber den Bonus und einen Weg, wie die Wirtschaft funktionieren kann. Kleinstrukturiert, übersichtlich, nah am Kunden. Also ziemlich genau das Gegenteil von Schlachtskandalen, anonymen Bauern auf Etiketten im Supermarkt.
Wie ich letzte Woche schon geschrieben habe und es nun einmal Realität ist: Die Großen zerreißt es, auch wenn sie auf Qualität setzen. Vielleicht müsste man es einfach in diese Richtung ändern. Diese riesigen Firmenkonstrukte verhindern. Nur noch eine Branche, nicht mehr 47 Unterfirmen. Oder zwingender Eigenkapitalaufbau? Vielleicht können wir uns dann den Essbaren Tiergarten nicht nur leisten, sondern ihn auch tatsächlich gewinnbringend positionieren, weil wir müssen.
Da geht es mir jetzt aber nicht um die Spompanadeln, die der Zotter macht, sondern um Realismus. Man sieht ja fast täglich, wie sich alles nicht mehr ausgeht. Ich hätte mir auch vor drei Jahren nicht gedacht, dass die Bank Austria mal ein Minirad einer riesigen Großbank ist, die herum geschoben wird wie eine Schachfigur.
In so riesigen Zusammenhängen kann doch gar niemand mehr denken und braucht ja auch niemand. Wir sind doch eine Gesellschaft, wo einer mit dem anderen zusammenleben will oder für einander da sein soll.