Demenz ist heute eine Erkrankung, die häufiger wird und welche die Pflege vor allem über 80jähriger Menschen aufwendiger machen wird. Zudem steigt die Zahl der 80jährigen, obwohl die Lebenserwartung ihren Höhepunkt erreicht hat.

Demenz hat zwei Seiten: Menschen verlieren sich in ihrer fehlerhaften Logik und hätten auf der Ebene des Geistes einen unbedingten Lernauftrag. Sie werden einerseits der materialistischen Ideologie geopfert, auch der Geldlogik der Medizin und Pflegeindustrie und müssen am Ende gepflegt werden. Andererseits verlieren sie ihre geistige Identität und haben selbst keine Möglichkeit mehr auf der symbolischen Ebene des Wortes bzw. Geistes einzugreifen.

Geist bietet Resonanz auf einer symbolischen Ebene, sodass Märchen, Geschichten und Mythen die wichtigsten Inhalte sind, die wir diesbezüglich haben. Die Lernaufgabe eines Menschen kann nur auf der Ebene des Wortes und der Geschichten intuitiv erarbeitet werden. Hilfreich können divinatorische Systeme wie Astrologie, Mayakalender, Tarot oder I-Ging sein.

Wird die Resonanz des Geistes, die sich über Worte und Bilder ausdrückt, nicht gelebt, wird es auf dieser Ebene schrittweise still und ruhig. Wenn dann auch die Ablehnung dieser Resonanzschichten abnimmt, wird die Ruhe sogar gespenstisch. Kein Interesse nicht einmal Ablehnung werfen den Menschen ins Metaphysische zurück, was aber abgelehnt wird. Die Inhalte der Medien und die Gespräche in Beziehungen bleiben zwar, sie leiden aber meist an derselben Abwehrhaltung, die der angehende Patient selbst in sich hat.

Wenn die Stille des Geistes dem Alltag die Brisanz nimmt, ist eine Phase angebrochen, die man die Ruhe vor dem Sturm nennen könnte. Der Sinn der geht, wird schließlich nicht mehr ersetzt durch neues Interesse oder der Motivation zu lernen. Lernen für den Beruf hält Jüngere fitter, die Sinnlosigkeit bahnt sich auch da schon an. Im Ruhestand bricht dann das logische Konstrukt, gleichbedeutend mit der Ideologie des Materialismus zusammen.

Was dem dementen Menschen bleibt, ist das Bewusstsein für seine materiellen Erscheinungen. Es verblassen aber die Zusammenhänge dieser Erscheinungen und der Sinn in der Zeit geht phasenweise verloren, kommt wieder und verliert sich wieder.Es ist wie ein unzusammenhängender Traum, was einmal die Realität einer Person war.

Für den Patienten ist es Fluch und Segen, weil er im Übergang erkennt, es stimmt was nicht. Wenn die Krankheit zum Durchbruch kommt, verlagert "er" aber die Problemebene auf die Ebene der Familie und schließlich der Pflegeeinrichtungen. Es gibt wieder Personen und Menschen die daraus lernen sollen und eigentlich müssen. Stufe für Stufe setzt sich die Problematik weiter um. Es wird verstanden, was unsere Ideologie des Materialismus trägt, Lernschritte darüber hinaus müssen scheitern.

Natürlich wäre es jederzeit möglich, geistreich in den Prozess einzugreifen. Dazu wäre aber Anleitung notwendig, der depressive oder unmotivierte Mensch ohne brennende Interessen und ohne Bewusstsein für notwendige Lernschritte kann das nicht mehr alleine schaffen. Es braucht daher vor der Intensivpflege eine Form der Bewusstseinsarbeit.

Wenn ich von Geist und Gott spreche, die Ebene des ewigen, steigen auch hier 99 % aus. So stelle ich es mir vor. So werden die Menschen geopfert, weil keine Hilfe möglich ist, dafür aber Pflege in der leidgeprüften Familie oder in der Pflegeindustrie. Die Menschenkinder werden dem Gott Moloch geopfert, was nur auf der Symbolebene des Alten Testaments sinnvoll verstanden werden kann. Man muss darüber nichts wissen, darum geht es nicht wirklich.

Der Lernschritt eines "Weltgeistes" (Hegel) wäre, diese Lage des Bewusstseins zu erkennen und neu zu bewerten. Einzelne Menschen müssen sich zu diesem "Weltgeist" machen und die dazugehörige Logik aufbauen, um komplexere Formen des Bewusstseins zu verstehen. Medizin versagt und der Materialismus führt zum Untergang von Sodom. Sie leben in Sodom - was symbolisch zu lesen wäre und wer zurück schaut und nur den Materialismus ernst nimmt, erstarrt im Materialismus. Da sich alles wiederholt, ist das kein Drama, sondern ein Entwicklungsschritt.