Ich weiß nicht, wer hier noch eine Erinnerung an jenen anderen deutschen Staat namens DDR hat, gewisse politische Kreise in der jetzt real existierenden freiheitlich-demokratischen Bundesrepublik Deutschland tun jedenfalls alles dafür, diese Erinnerung immer wieder wachzurufen. Oder wie sonst ist ein in Brandenburg zur Bundestagswahl aufgetauchtes Plakat zu bewerten? „Bunt statt Grauland – Schöner leben ohne Nazis“ steht da drauf, die Anspielung an Alexander Gauland sei hier geschenkt. Das Wesentliche steht unten drunter in der „Absender“-Zeile: Aktionsbündnis Brandenburg, gegen Gewalt, Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit.

Auf der dazugehörenden Website ist zu lesen:

„Mit Blick auf die bevorstehende Bundestagswahl haben die demokratischen Jugendverbände der Parteien im Rahmen der Kampagne „Schöner leben ohne Nazis“ ein gemeinsames Plakat entworfen: „Bunt statt Grauland“. Rechtsextremist_innen und Rechtspopulist_innen wollen Brandenburg im Grau von Zukunftsangst und Menschenfeindlichkeit ersticken – auch und gerade im Bundestagswahlkampf. Dagegen setzen die Landesverbände von Grüne Jugend, Junge Liberale, Junge Union, Jusos, Linksjugend ['solid] dieses gemeinsame Plakat.“

War da mal was? In der DDR hieß das noch „Nationale Front“ und umfaßte folgerichtig alle demokratischen Parteien in einem gemeinsamen Blog – Block meine ich natürlich, wie Blockwart!

Von Linksjugend bis Junge Union, alle zusammen in einer Aktion! AfD, wir danken Dir!