Das ist Georgia, meine Griechisch-Lehrerin. Ihr Name spricht sich leider nicht so leicht aus, wie er sich schreibt. Wie Ihr seht, ist sie außerdem etwas fotoscheu. Sie grüßt Euch aber freundlich mit einem schriftlichen Kalimera!
Während die meisten Deutschsprachigen hier einen schweren Akzent haben, macht Georgia eine echte Griechin aus mir. Unermüdlich rollt sie das griechische r mit mir. Legt doch mal Eure Zunge an die Hinterseite der Schneidezähne und bringt ein helles, rollendes r hervor. Ich dachte zunächst, meine Zunge bekommt einen Krampf, aber schön langsam hatte ich den Knoten heraus. Dann muß man aber das helle, rollende r in ein Wort einbauen, und da sieht die Sache schon wieder ganz anders aus. Es kommt nämlich ein ostösterreich klingendes, eher gutturales r aus meinem Mund. Inzwischen kommentiert Georgia mein r nicht mehr. Entweder bin ich schon so gut, oder sie hat endgültig aufgegeben. Ich frage lieber nicht nach.
Schenk uns bitte ein Like auf Facebook! #meinungsfreiheit #pressefreiheit
Danke!
Georgia konzentriert sich jetzt nämlich auf mein ch in ochi (nein). Im Griechischen muß man nämlich den Mund weiter aufmachen als in unserem gemütlichen Ostösterreichisch, wo man alles so dahinschleifen lassen kann. Aber vielleicht wird es ja noch.
Ich habe schon früher erwähnt, daß diese Sprache viel zu viele unnötige Buchstaben hat. Eine radikale Rechtschreibreform wäre mir persönlich und vermutlich vielen Schulkindern hier sehr angenehm. Aber nichts da! Im Deutschen haben wir es bis jetzt ja auch nicht geschafft, und hier hat man im Moment andere Sorgen.
Hier tummeln sich zumindest zahlreich die Entchen in der Sprache.
Papaki, das Entchen, steht nicht nur für das Federvieh, sondern auch für das @ in der Email-Adresse und für das Moped. Die meisten Papakia hier sehen nicht gerade sehr schnittig aus, werden aber immer wieder aufgemotzt und ziehen mit furchtbarer Lautstärke durch die Straßen. Eine Ähnlichkeit mit Entengequake kann ich leider nicht mehr feststellen.