Leonard Cohen ist diese Woche gestorben und Donald Trump zum 45. Präsidenten der Vereinigten Staaten von Amerika gewählt worden. Ersteres bedaure ich außerordentlich. Was für ein wunderbarer Sänger! Traurig, dass er nun nicht mehr unter uns ist. Ein großer Verlust!
Der früher als Sänger durchaus verehrte Konstantin Wecker - ich erinnere mich gut an einen grandioses Konzert von ihm damals in Mannheim, als ich noch Teenager war, muss so An-fang der 1980er gewesen sein - hat diese beiden Ereignisse, die ja faktisch so gar nichts miteinander zu tun haben, wahrscheinlich ob der zeitlichen Nähe und weil sie ihn beide emotional tief berührt haben dürften, wie folgt zueinander in Beziehung gesetzt:
„Liebe Freunde, Leonard Cohen ist tot und Donald Trump ist Präsident der USA (nur gewählt, aber noch nicht inthronisiert, aber geschenkt, jf). Umgekehrt wäre es mir lieber gewesen.:(“
Dazu möchte ich folgendes anmerken. Neueste Untersuchungen haben bestätigt, was viele schon länger vermutet hatten:
Eine stark überdurchschnittlich gute Entwicklung der Stimmbänder sowie der Musikalität geht zumeist mit einer reziprok (umgekehrt) proportionalen Entwicklung von Intellekt und Moralität einher.
Erste Stimmen fordern jetzt bereits, dass daher insbesondere Sängern das Sprechen in der Öffentlichkeit verboten werden, ihre Liedtexte auf "Na-naaa-na-na-naaa" und Ähnliches konzentriert werden solle.
Von letzteren Forderungen möchte ich mich hiermit ausdrücklich distanzieren. Es ist gut, um das genannte reziproke Verhältnis zu wissen, um solche Aussprüche wie von Konstantin Wecker und anderen für sich einordnen zu können. Wir sollten hier jedoch nicht einem naturalistischen Fehlschluss anheimfallen (aus einem Sein kann kein Sollen abgeleitet werden, aus deskriptiven Aussagen keine präskriptiven). Will sagen: Lasst sie singen und reden! So what?
P.S.: Für Schauspieler soll übrigens häufig Ähnliches gelten wie für Sänger. ;)
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Dieser Text erschien auch auf dem Blog des Autors.