Laut einer Studie von Statista Research steigt die Kriminalitätsrate von Jugendlichen immens an. So sind Gewalttaten an Schulen mittlerweile nichts Ungewöhnliches.

Bei LIDL in Leverkusen gibt es sogar ein Hausverbot für Jugendliche, die durch ihr „außergewöhnliches“ Verhalten auffallen. Wer aber ist für das Verhalten der eigenen Kinder eigentlich verantwortlich?

Dass es in dem Markt tatsächlich oft zu Problemen kommt, legen Äußerungen in einer Facebook-Gruppe nahe. Mitarbeiter und Kunden melden sich dort zu Wort. „Wenn man mitbekommt, was da abgeht, wenn die Realschule Pause hat, das ist der blanke Horror”, schreibt ein User. Und: „Die Kinder und Jugendlichen benehmen sich unter aller Sau und schreien durch die Gänge wie eine Horde Geisteskranker.”

Eine Augenzeugin erklärt, die Schüler kämen drei- bis viermal am Tag zu Lidl. „Es wird gegessen und getrunken, Sixpacks aufgerissen, in den Gängen wird Fangen gespielt, ältere Kunden um Geld angebettelt.” Außerdem würden die Schüler Spielzeug auspacken und in Taschen verstecken sowie mit den Mitarbeitern der Filiale respektlos umgehen.

In weiteren Facebook-Kommentaren gibt es viel Zustimmung für die Maßnahme.

„Fressen sich am Backshop satt und machen Getränke im Laden leer und lassen die Flaschen oder Dosen im Regal stehen”, schreibt ein Nutzer über die Schüler. Dies habe er selbst öfter beobachtet.

Geht es nach der Statistik des Innenministeriums, dann ist die Jugendkriminalität geradezu explodiert. Von 2013 bis 2022 hat sich die Summe der jährlichen Tatverdächtigen im Alter von zehn bis unter 14 Jahren von 4821 auf 9543 nahezu verdoppelt. Ein satter Anstieg zeigt sich auch bei den Jugendlichen von 14 bis unter 18 Jahren: von 24.800 auf 33.964.

Wer aber ist für das Verhalten der solcher Kinder, nervende Problemprodukte, eigentlich verantwortlich?

Eigentlich die Eltern.

Nun sind, um Kinder zu produzieren, zwar keine besonderen geistigen Fähigkeiten erforderlich - bei dem anschließenden Erziehungsprozess hingegen schon.

Vielleicht sollte man doch mal den Eltern-Führerschein einführen.

Aber da ist die Durchfallquote dann wohl genau so hoch wie beim KFZ-Führerschein.

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