Wer hat noch nicht den Anruf eines sogenannten Microsoft-Mitarbeiters erhalten, der vermeintliche Probleme auf Ihrem PC lösen möchte? Auf Deutsch oder Indisch-Deutsch klärt er Sie über die Software-Risiken auf Ihrem Gerät auf. Die Lösung anschließend: teure Ransom-Software Erpressungen.

Wie geht man mit solchen Anrufen um? Ist der Anruf auf Deutsch? Dann ist es wohl kein Problem, sich auf der sprachlichen Spielwiese auszutoben. Meldet sich der „Partner“ auf Englisch, dann ist es von Vorteil, die Sprache (zumindest teilweise) zu beherrschen. Unabhängig von der Sprache hier ein paar Tipps, das Gespräch zu Ende zu führen.

Spielen Sie den Überraschten: „Oh, wunderbar, dass Sie sich melden. Verbinden Sie mich bitte direkt mit Bill Gates.“ Klappt natürlich nicht. Ihr Partner ist wohl etwas überfordert. „OK, dann sagen Sie Bill, dass ich ihn heute noch anrufen werde wegen des Probeabos für Windows 12.“ Das Gespräch dürfte dann wohl beendet sein.

Eine weitere Ansage: „Ich zeichne das Gespräch auf Tonband auf, damit bei der Gerichtsverhandlung Ihre Stimme eindeutig identifiziert werden kann.“ Führt wohl auch zum Ende der Kommunikation.

Ein sehr humorvoller Weg: Sie sprechen in einer von Ihnen erfunden Sprache. „Kögidupi lös mes doone bönneriui?“ Hier sind Ihnen alle kreativen Möglichkeiten der Sprachfindung erlaubt – bis Ihr Partner die Schnauze voll hat und auflegt.

Spaß macht es auch, sich als echt doof darzustellen. Sie täuschen vor, den Anweisungen zu folgen, lassen aber die Tastatur unberührt. Sie fragen dann zum Beispiel „Wo ist denn die Return-Taste, finde ich gar nicht auf dem PC?“ oder „Die Farbe auf dem Bildschirm hat sich geändert, gefällt mir jetzt gar nicht.“ Auch hier dürfte die Gesprächsbereitschaft der anderen Seite dem Ende zugehen.

Einen Schritt weiter geht die "persönliche Beziehung“: „Sie haben eine sehr schöne Stimme. Da war Ihre Mutter bestimmt stolz auf Sie. Weiß die eigentlich, was Sie heute für einen Scheißbetrügerjob machen?“

Fazit: Wenn solche betrügende Deppen und Deppinnen schon Ihre wertvolle Zeit stehlen, warum sich dann nicht einfach einen Spaß daraus machen? Schließlich sagte Roberto Blanco bereits „Ein bisschen Spaß muss sein“.

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Iris123

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