Ein Abschied für, wer weiß...
Für jedes Geschehen unter dem Himmel gibt es eine bestimmte Zeit:
eine Zeit zum Gebären / und eine Zeit zum Sterben, / eine Zeit zum Pflanzen / und eine Zeit zum Abernten der Pflanzen,
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Danke!
eine Zeit zum Töten / und eine Zeit zum Heilen, / eine Zeit zum Niederreißen / und eine Zeit zum Bauen,
eine Zeit zum Weinen / und eine Zeit zum Lachen, / eine Zeit für die Klage / und eine Zeit für den Tanz;
eine Zeit zum Steinewerfen / und eine Zeit zum Steinesammeln, / eine Zeit zum Umarmen / und eine Zeit, die Umarmung zu lösen,
eine Zeit zum Suchen / und eine Zeit zum Verlieren, / eine Zeit zum Behalten / und eine Zeit zum Wegwerfen,
eine Zeit zum Zerreißen / und eine Zeit zum Zusammennähen, / eine Zeit zum Schweigen / und eine Zeit zum Reden,
eine Zeit zum Lieben / und eine Zeit zum Hassen, / eine Zeit für den Krieg / und eine Zeit für den Frieden.
Als ich vor mehr als eineinhalb Jahren hier zu bloggen begann, hätte ich mir nicht gedacht, was sich hier entwickeln würde. Dabei wollte ich nur Mut machen, in der Zeit der Krise zusammen zu stehen und Menschen, die ein Dach über dem Kopf brauchen schnell und unbürokratisch zu helfen. Daraus wurde mein Buch Mohammed & Me - wie ich lernte mit einem Flüchtling zu leben, das es ohne FuF niemals gäbe.
Es entstanden interessante Dialoge, es fand zusammen, was nicht zusammen gehörte, und manchen was es doch tat. Ohne es zu wollen wurde es politisch. Es ist ja nicht so, dass ich keine Meinung hätte, oder zu wenig Mumm sie deutlich zu äußern - und in Kombination meines Buches und meiner inhaltlichen Kritik an FPÖ und AfD, entstand der LINKE julbing. Eine Rolle die mir so gar nicht gefällt - und dies immer weniger tut, umso mehr, da ich mich als klassischer Liberaler verstehe. Aber ich gebe auch zu: Ich bin ein glühender Internationalist, ein EUropäer.
Was mir an @fischundfleisch immer so gut gefallen hat, war, dass im Gegensatz zu Facebook eine halbwegs konstruktive, wenn auch oft kritische Disskussionskultur herrschte. Bis heute habe ich Kontakt mit Bloggern und Exbloggern, die von mir politisch, wie inhaltlich weit entfernt sind. Das freut mich. Doch einerseits verschleißt mich die Disskussion - kaum ein Argument, das nicht schon hundertfach durchgekaut wäre - und gleichzeitig merke ich, dass die Diskussionskultur immer unangenehmer wird. Was mich dabei am meisten stört: Ich bin dabei emotional abzustumpfen und mich in einen Badass zu verwandeln - und das möchte ich vor allem mir selber nicht antun.
Daher meine lieben Freunde und Todfeinde (:)) verordne ich mir selbst eine Auszeit. Ich wünsche Euch alles Gute und spannende Diskussionen.
@Silvia Jelincic @Steven Anthropos @Maria Lodjn So Long, and Thanks for All the Fish!
Julbing