Den Opfern des Terrors gedenken. Bildergalerien online stellen mit den Fotos der Opfer. Heute frage ich mich wo die Bilder der sechs Muslime sind, die in Quebec beim Gebet erschossen wurden - von einem Politikstudenten, der offenbar ein großer Fan von Le Pen zu sein scheint?
Wo sind die Forderungen nach mehr Schutz für die muslimischen Mitbürger. Wo sind die Krokodilstränen? Nun, kaum entwas könnte die Ankläger und Betroffenheitsapologeten mehr entlarven als ihr Schweigen zu diesem feigen Anschlag. Es geht ihnen nicht um Opfer, oder Terror. Es geht Ihnen um ihre politische Agenda - und dazu kann man die (nicht muslimischen) Opfer von Terroranschlägen herrlich benutzen.
Tote sind so herrlich emotionalisierend und immunisierend. Denn Tote sind das größte, ultimative Opfer. Da muss man in Ehrfurcht verschweigen. Wer über die Toten klagt hat immer Recht und ist quasi unangreifbar.
Sichtbar wird die Intention allerdings dann, wenn nur die Toten betrauert werden, die einem in den politischen Kram passen. Wenn gute Christen von bösen Muslimen ermordet werden, dann muss man das monatelang immer wieder aufkochen um dem Zorn der Volksseele immer neue Nahrung zuzuführen. Doch wenn ein Christ, ein Anhänger von Le Pen (nicht so gute) Muslime beim Gebet abschlachtet ist das diesen Menschen keine Meldung wert. Klar, ist auch doof, denn ab sofort geht sich die Aussage: Es gibt keinen christlichen Terror (hat zwar noch nie gestimmt, aber sehen wir darüber mal hinweg), leider nicht mehr aus. Das kehren wir lieber unter den Teppich, denn den Menschen könnte vielleicht zwischen all den alternativen Fakten auffallen, dass es die Früchte der rechten Hetzer sind, die man hier sieht.
Solange ich hier keine Bilder der getöteten Muslime in Quebec sehe sind die Tränen über die Toten in Berlin nur Krokodilstränen und die Klage über den Terror leere Worte.