Ein hoch auf das Frühstücksfernsehen! Durch den allmorgendlichen Wetterbericht, war ich heute früh genug gewarnt. Kalt! Sehr, sehr kalt draußen! Schätzungsweise um den Gefrierpunkt müssen sich die Temperaturen so gegen 7 Uhr bewegt haben. Gottseidank wusste ich ja Bescheid und hatte genug Zeit eingeplant, um in meiner seit März nicht mehr geöffneten “Winterutensilien-Schublade” zu kramen. War mir letzten Winter schon bewusst, dass ich abgesehen von einem Schal und einer Mütze, keine tageslichttauglichen Kopf- und Halsbedeckungen hatte? Anscheinend bin ich durch den letzten Winter ohne Handschuhe, bzw. mit nur einem Handschuh gekommen. Zumindest fand sich immer nur ein Teil, des normalerweise gängigen Paares.
Meine Handschuhe haben es anscheinend verstanden, alleine lässt es sich auch ganz gut leben!
Mit Winterjacke, dickem Schal und überdimensionaler Mütze ging es in die gefühlt sibirische Kälte. Wie soll ich das nur aushalten, wenn die Temperaturen unter den Gefrierpunkt sinken? Man gewöhnt sich ja an alles, irgendwie.
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Ganz so schlecht ist das eigentlich gar nicht. Kennt ihr dieses “Sommergefühl”, welches man gerade an sonnigen Wochenenden verspürt? Man denkt: “Wenn ich mich jetzt nicht sofort sonnen gehe, dann verpasse ich was.” Das fällt im Herbst/Winter komplett aus! Tagelang zu Hause vor der frischen Luft verstecken, alles kein Problem!
Wenn ich ganz ehrlich bin, sorge ich mich aber auch etwas. Was wird aus dem wöchentlichen Feierabend-Eis mit der besten Freundin? Wird meine Motivation ab und zu joggen zu gehen, den Temperaturen standhalten? Gut, die zweite Frage kann ich mir direkt beantworten: Nein! Nicht weil ich nicht Lust hätte, die habe ich definitiv, ich brauche Bewegung! Allerdings macht mir meine Gesundheit einen dicken Strich durch die Rechnung. Innerhalb von 2 Wochen zweimal erkältet sein, muss auch erstmal geschafft werden.
Ich befinde mich somit seit Wochen im Modus “Erholen, ausruhen, auf die Gesundheit achten”. So richtig gut funktioniert das anscheinend nicht. Da lobe ich mir die lauen Sommerabende, an denen es kein Problem war stundenlang draußen zu sitzen oder nach einer Party mitten in der Nacht die 3 km nach Hause zu Fuß zu gehen.
Es hört sich schon an, als wäre seit drei Monaten Winter. Die Übergangszeit zwischen 25 Grad und 0 Grad, war irgendwie zu kurz! Habe ich nicht gerade noch in meiner Dachgeschosswohnung bei gefühlten 40 Grad ohne Decke geschwitzt? Nun habe ich schon die Winterdecke aufgezogen und teilweise trotzdem das Gefühl, ich müsste Nachts erfrieren.
Apropos Decke: Seitdem ich Single bin, habe ich in meinem Bett immer zwei Decken und zwei Kissen gehabt, der Gewohnheit halber. Die zweite Bettgarnitur hat mich unbewusst jeden Abend daran erinnert, dass da ein Platz neben mir frei ist. Vor zwei Wochen dann der radikale Schritt: Die zweite Decke kommt weg! Das zweite Kissen kommt weg! Zwar sieht mein Bett jetzt etwas leerer aus, aber es signalisiert nicht mehr “hier fehlt etwas”, sondern “guck mal wie viel Platz du hast, leg dich ruhig quer!”. Es hat ein bisschen mehr von Freiheit. In meiner Freiheit eingeschränkt werde ich nur durch meine Mietzekatze, welche nun nicht mehr auf der Decke neben mir, sondern auf mir schläft. Wer das eine will, muss das andere mögen.
Wenn ich es so betrachte, brauche ich eigentlich auch gar keinen zweiten Handschuh. Perfekt wäre ein Handschuh, für beide Hände! Zumindest würde das zu meinem aktuellen Lebensstil passen. Einzeln, aber irgendwie doch vollständig.
Ehrlich gesagt habe ich nicht vermutet, dass ich so gut in die eigentlich unangenehmste Jahreszeit des Single-seins starten würde. Irgendwie ist der Druck weg, der Druck jedes Wochenende auszugehen, jemanden zu finden, der mit durch den Winter friert. Fühlt sich gut an! Ist kälter als erwartet, aber dann muss ich eben mal die Heizung anmachen.
So, ich werde jetzt erstmal schauen, was diverse Online-Marktplätze so zu bieten haben, Suchbegriff: Single-Handschuh.