„Geboostert“ – Ja… und ich habe meinem Körper damit geschadet!

Stellen Sie sich vor, Sie hätten einen Liter Wodka getrunken und wären danach von drei Türstehern verdroschen worden. Wenn Ihnen dieses Gedankenexperiment gelingt, wissen Sie wie ich mich nach der „Booster-Impfung“ gegen Covid-19 gefühlt habe.

Julian T. Baranyan

Was sollte schon passieren?

Bislang war ich der Meinung, die, auf unerträgliche Weise diffamierten und stigmatisierten, Kritiker der repressiven Coronapolitik in Deutschland und Österreich haben mit fast allem Recht, nur beim Thema Impfung übertreiben sie stark.

Die langfristige Entwicklung in deutlich maßnahmenärmeren bis nahezu maßnahmenfreien Regionen der Erde wie z.B. Schweden oder Florida, haben mich jüngst einmal mehr in dieser Ansicht bestärkt. Sie sind darüber hinaus erdrückende Indizien für das krachende Scheitern der Strategie nach dem absurden Credo „je wir euch einschränken, desto mehr Leben retten wir“, von dem, Ton angebende, Lockdown-Dogmatiker und Restriktionsliebhaber in Deutschland und Österreich partout nicht lassen wollen.

Johns Hopkins University / Martin Kulldorff https://twitter.com/MartinKulldorff/status/1478842236934799362/photo/1

Dem Thema Impfung stand ich aber bis dato nie negativ gegenüber. Auch mRNA-Vakzine nahm ich als spannende und vielversprechende Chance für eine kleine Revolution in der Medizingeschichte wahr.

Deswegen habe ich mich auch, trotz aller sonstigen Ablehnung gegenüber der Coronapolitik der Bundesregierung, im Sommer 2021 doppelt mit Comirnaty von Biontech / Pfizer gegen Covid-19 impfen lassen. Allerdings empfand ich es als einigermaßen merkwürdig, dass im deutschsprachigen Raum damals noch so gut wie gar nicht über das Risiko von Herzmuskelentzündungen bei Menschen in der ersten Lebenshälfte hingewiesen wurde, denn aus Israel war dieses Problem bereits seit, spätestens dem 2. Juni 2021 bekannt.

Nun bin ich grundsätzlich misstrauisch gegenüber Personen mit zu viel Befugnissen und Macht, da sie – so lehrte es mich meine bisherige Lebenserfahrung – fast immer zu Kalendersprüchen und Floskeln neigen, die genauen Prüfungen so gut wie nie standhalten. Sie können es sich Kraft Amtes schließlich leisten… Die Kenntnis um das, für Leistungs- und aktive Hobbysportler nicht zu vernachlässigende, Risiko einer Herzmuskelentzündung konnte ich mir noch vor dem ersten Stich selbst erarbeiten. In der Konsequenz betrieb ich um den Zeitraum der Verabreichung der beiden Impfdosen neun Wochen keinerlei Ausdauersport – normalerweise trainiere ich vier bis sechs Mal pro Woche. Unter dem Strich trat ein astreines, durch ein perfektes Blutbild und EKG zusätzlich untermauertes, Null-Komma-Nix an Nebenwirkungen auf.

Obwohl ich den Regierungskurs, Nicht- und, politisch motiviert definiert, Unzureichend-Geimpfte aus dem sozialen und kulturellen Leben zu verbannen für eine Niederträchtigkeit erachte, sprach also zumindest medizinisch bis dato für mich nichts gegen eine dritte Impfung. Und wenn ein gewisser Carolo aus Belgien neun Dosen von dem Zeug wegsteckt, würde mir wohl auch nichts Schlechtes dadurch passieren. Dachte ich zumindest…

Eigenverantwortung oder indirekte Körperverletzung?

Seit Freitag den 14. Januar bin ich also, in erster Linie um ein De-Facto-Berufsverbot zu umgehen – und ja das gebe ich offen zu, auch um im Februar auf ein Konzert in Frankreich gehen zu dürfen – „geboostert“.

Im Gegensatz zu den ersten beiden Dosen hatte ich diesmal heftige Nebenwirkungen, die immer noch nicht ganz abgeklungen sind. Zunächst verlief alles unauffällig, und ich war mir beinahe schon sicher, auch diesmal ohne Nebenwirkungen davon zu kommen. Ein Irrglaube!

11 bis 13 Stunden nach Erhalt der „Booster“-Dosis – diesmal Spikevax von Moderna-Biotech – suchte mich extremes Schwindelgefühl heim, das sich nach einer Woche zwar abgeschwächt hat, aber noch immer nicht vollständig verschwunden ist. Den Samstag und Sonntag nach dem Schuss in die Schulter litt ich außerdem unter beklemmendem Taubheitsgefühl in den Gliedmaßen und sehr starken Kopfschmerzen. Hinzu kamen geschwollene Lymphknoten im Hals- und Nackenbereich, Kurzatmigkeit bereits bei banalen Spaziergängen – ansonsten laufe ich am Wochenende fünf Kilometer und verabrede mich anschließend noch zum Sparring -, Abgeschlagenheit und stechende Schmerzen im Nacken. Diese Symptome hielten über drei bis vier Tage, um dann zu verschwinden und überzugehen in eine leichte Erkältung mit Schnupfen, Heiserkeit, etwas erhöhter Temperatur sowie dem, bereits erwähnten, Restschwindel.

Nein, ich möchte nicht von mir selbst als sterbendem Schwan schreiben, aber ich empfinde diesen Symptomkomplex im Sinne einer individuellen Risikoabwägung als grenzwertig bis inakzeptabel.

Habe ich mir dieses Krankheitsbild selbst zuzuschreiben und handelt es sich um, die beim Thema Covid-Impfung interessanterweise erwünschte aber anderswo völlig verpönte, „Eigenverantwortung“?

Ist das eine Grauzone?

Oder liegt hier nicht vielleicht doch schon, durch staatliche Erpressung provozierte, Körperverletzung vor?

Der nächste totalitäre Sündenfall?

Wie dem auch sei, ich habe ich den Eindruck meinem Körper geschadet zu haben, um mich, getrieben von indirektem staatlichen Zwang, gegen eine Krankheit impfen zu lassen, die für einen Menschen meinen Alters und meiner körperlichen Verfassung, statistisch gesehen, nicht gefährlicher ist als die Teilnahme am Straßenverkehr.

Ganz ehrlich, jetzt und hier fühle ich mich regelrecht krank gespritzt. Nicht schwer krank, aber unnötigerweise krank und durch die beschriebenen Symptome in meinem Tagesablauf absolut und ausschließlich negativ beeinträchtigt!

Ob ich den „Booster“ bereue? Für den Moment ist meine Antwort darauf eindeutig: JA!

Ob ich die dritte Spritze auch noch bereuen werde, wenn hoffentlich alle Nebenwirkungen abgeklungen sind und ich – so Gott will – im Februar tanzender- und mitsingenderweise Gims abfeiern werde, steht in den Sternen. Gut möglich, dass bis dahin alles vergessen ist und ich die Sache wieder versöhnlicher sehe.

Unter dem Strich bleibt jedenfalls, dass ich bislang keinen medizinischen Grund, sondern lediglich nachvollziehbare Opposition zum autoritären Gehabe der Obrigkeit als Anlass zum Nicht-Impfen gegen den Shootingstar unter den Mikroorganismen gesehen habe. Das ist nun nicht mehr so. Eine Impfung – womöglich in Endlosschleife – von nicht-vulnerablen Bevölkerungsgruppen durch staatlichen Zwang anzuordnen, wäre – ähnlich wie es bereits Lockdowns waren und sind – nicht mehr „nur“ ein autoritärer sondern bereits ein totalitärer Sündenfall, ebenso wie die Knüpfung essentiellster Grund- und Menschenrechte an den Impfstatus!

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