Margot Käßmann hat endlich das gefunden, worüber sich die halbe Welt den Kopf zerbricht. Sie hat das Rezept zum Sieg gegen den IS.
Dem IS solle man nämlich mit Liebe begegnen, meint die evangelisch-lutherische Pastorin. Das ist eine gute Idee, die garantiert funktionieren wird.
Nebenbei könnte dieser einsteinmäßige Geistesblitz die Wirtschaft ankurbeln, und tot geglaubten Branchen eine wahrhafte Renaissance bescheren.
Kurz nach Bekanntwerden von Käßmanns Geniestreich werden Wattebäuschchen in allen Reformhäusern und auf sämtlichen Internetportalen Mangelware sein. Die Menschen werden kaufen, um mit den weichen Hygieneartikeln Weitwurf auf IS-Terroristen zu üben.
Auch die, im Zeitalter der Digitalisierung Krisen geschüttelte, Musikindustrie wird wie Phönix aus der Asche aus ihrer Agonie im physischen Tonträgergeschäft emporsteigen. Schnulzen-Compilations à la Kuschelrock werden so gefragt sein wie nie zuvor. Die CD-Presswerke dieser Welt werden kaum mit der Produktion hinterher kommen. So rasant wird die Nachfrage steigen.
Und na klar, welcher besenbärtige Terrorbruder würde nicht im Angesicht heranfliegender Tonnen von Watte und Schnulzendauerbeschallung mit PUR, Julio Iglesias, Howard Carpendale, Gary Barlow, Chris de Burgh und Celine Dion Bombengürtel und AK47 gegen Lebkuchenherzen und Freundschaftsarmbändchen eintauschen?
So würde dann aus grimmigen Kalifatskämpfern in Null-Komma-Nix eine Armee von Neohippies, die alle aussehen wie Wolfgang Petry in seinen besten Tagen auf dem Münchener Oktoberfest.
Wenn das wider Erwarten dem IS nicht vollständig den Garaus machen sollte, hat das CERN bereits seine Hilfe angeboten. Die Forschungszentren werden vorübergehend ihre Arbeit an Teilchenbeschleunigern und anderem derartigen Firlefanz aussetzen, um durch die Kreuzung von Menschen und Glücksbärchies eine neue, überlegene Hybridlebensform zu erschaffen. Die Liebe verheißenden Glücksstrahlen, die diese dann aus ihren Bäuchen schießen, geben selbst dem fiesesten Dschihadfanatiker den Rest. Wer es mit Dr. Kaltherz und seinem Gehilfen Frostbeule aufnimmt, für den sind ein paar Gotteskrieger und Selbstmordattentäter ein Klacks.
Danke an Margot Käßmann für ihren bahnbrechenden Vorschlag, dem IS mit Liebe zu begegnen.
Die Beatles wussten es schon immer: „All you need is love“! Wenn wir die wirtschaftsfördende Wirkung stärker berücksichtigen wollen, dann helfen uns die Rapper von Bone Thugs N Harmony mit „Foe Tha Love of Money“ weiter. Merkt ihr was? Caught in the Act wussten es schon immer: „Love is everywhere“!
Saperlot, dass Pentagon und Minoborony noch nicht auf diese Idee gekommen sind!