Ich gebe zu, ich lümmle sehr viel. Mein Freund sagt schon, dass ich bald Lümmelflecken wie unser Hund bekommen werde, wenn ich weiter so viel herum lümmle. :-D Er sieht das nicht so gern, aber es ist meine „Lieblingshaltung“ geworden. Kaum setze ich mich wo hin, stütze ich kurze Zeit später meinen Kopf unbewusst auf meiner Hand ab. Als wäre er zu schwer. Vielleicht ist er auch zu schwer. Immerhin tummeln sich den lieben langen Tag und vermutlich auch die liebe lange Nacht Tausende Gedanken darin herum. Manchmal erwische ich mich sogar selber beim lümmeln. Oder beim buckelig sitzen. Dann ermahne ich mich und richte mich gerade auf. Ich strecke meinen Rücken durch und spüre wie ein gutes Gefühl durch meinen Körper läuft. Es geht vom Rücken aus und zieht sich durch den ganzen Körper und zum Schluss prickelt es sogar ganz leicht.
Es ist nicht nur ein Aufrichten, damit der Rücken nicht krumm steht. Es ist auch ein Aufrichten des Selbstbewusstseins. Plötzlich fühle ich mich ein klein wenig stärker, größer, besser. Ich versuche diesen aufrechten Gang zu halten, aber kaum dass ich nicht aufpasse, stehe ich schon wieder schief da. Es ist dieses Unterbewusstsein. Die Psyche fühlt sich nicht wohl und versucht sich zu verkriechen. Es ist nicht einfach nur ein buckelig dasitzen, es ist so ein richtig krummes sitzen. Der Kopf sinkt stark Richtung Tischplatte, es muss furchtbar ausschauen. Ich werde meine Kollegin bitten, mich darauf hinzuweisen, wenn ich wieder einmal krumm da sitze. Ansonsten kann ich mich nur immer wieder selber ermahnen und versuchen mich aufzurichten. So wie gerade eben. Und dann durchflutet dieses tolle Gefühl meinen Körper... :)
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