Unterschrift
Jörg Haider war ein Mann, der sehr viel einfallsreicher war als seine politischen Erben.
Er hat sogar während einer Regierungsbeteiligung ein Anti-AWK-Volksbegehren initiiert, er war der Mann hinter dem Schilling-Volksbegehren.
Es ist wirklich schade, dass viele von den jungen Menschen gerade mal die letzten 5 oder 10 Jahre von ihm mitgekriegt haben.
Der Mann hatte nicht nur Talent, er hat all das geschafft, OBWOHL man ihn mit der Nazi-Keule stetig schlug.
Ich würde sogar sagen, er hat einen Weg gefunden, sich vor dieser weitgehend immun zu machen.
Migrationsmissbrauch bekämpfen, Sicherheit, Asylrecht reformieren und Abschieben von (aus dem Ausland kommenden) Gesetzesbrechern sind zwar die Themen magnus amplitudo ja sogar
manche davon polarisierende Themen der FPÖ, doch ist das keinesfalls das Thema dignitas(bei gar keiner Partei ist es das) und schon gar nicht das Thema Magnum Opus der FPÖ!
Denn zu einem großen Werk gehört auch eine große (intellektuelle) Leistung!
Ein Thema, immer wieder "recyclen", zu konservieren und wieder aufzutauen, oder bestenfalls "upzucyclen" ist keine "große" Sache.
Doch Themen wie Teuerung, Wirtschaft (Lokale, die früher bis 23 oder 24 Uhr offen hatten und jetzt nicht mal mehr im 1.Bezirk bis 23 Uhr, und an anderen Orten nicht mal mehr bis 22 Uhr… ähnlich kurz wie in den Corona-Lockdowns) und die Frage der Zukunft des sozialen Status aller (sozialer Abstieg, die Frage, wie Beschäftigung in der Zukunft aussieht, wie der Staatshaushalt noch finanzierbar bleibt, was mit dem Bargeld passiert) sind Themen der dignitas(Würde), welche auch die "kleinen Leute" oder Kaufleute betreffen mit opus (Mühe) aber natürlich für die Elite, welche sich in Wien maximal in Döbling oder Neubau vor die Türe traut (mit wenigen Ausnahmen).
und dann, ob in der Arbeit (sich über Personen, die während Corona niesen ablästern, obwohl darüber sich empörende vermutlich keinen Tag im Leben
im öffentlichen Verkehr verbracht hat, eine Person, die ein bisschen hustet, ist dort die Seltenheit...damals gewesen)
das auf Twitter posted "wie Wild die "gemeinen" Menschen sind" (Thomas Schmid der über Menschen wie du und ich abgelästert hat "[...]reisen wie der Pöbel" war einer der wenigen, der aber so ehrliche Worte für uns hatte, wie sie andere Politiker in der Regel nur heimlich sich denken oder auf Tweets auslassen.“
über die Mehrheit der Bevölkerung) keine "sexy Themen".
Natürlich "die Migration" ,"die Ausländer", "die Asylwerber", sind klassische 90er Themen, mit der die FPÖ unter Haider, später Strache und Kickl groß wurden.
Aber man darf nicht vergessen, Haider war es auch der ein Veto gegen den EU-Beitritt forcierte und bei der Volksabstimmung die FPÖ für das Nein positionierte.
Im Übrigen: Seit Zwentendorf, welches nur ganz knapp mit einem "Nein" (gegen den Bau des AKWs) ausging, gab es nie wieder eine Volksabstimmung in Österreich, wo die "Nicht-Regierungsseite"
niedergestimmt wurde.
Im Gegenteil, beim EU-Beitritt sogar 2/3 der Stimmen lukrieren können.
Man hat wohl aus den Fehlern der Vergangenheit gelernt(seitens sozialer Elite und Bundesregierung).
Die FPÖ kann also tatsächlich mit einem Thema der 90er durchaus 20-25% machen.
Aber die breite Bevölkerung und damit eine Vermeidung von Donnerstagsdemonstrationen (und kostspieligen Streiks), sowie die Herzen der Menschen errreicht sie damit leider nicht.
Denn das kann man nur mit Themen mit Würde, wo man was leisten muss, die anstrengend sind, eventuell nicht so viel Reichweite (und Interesse) und "Statusfaktor"(auf den ersten Blick!) genießen.
Da ist natürlich das "M"-Thema ein Reichweitenbringer.
Aber was ist die Reichweite alleine ohne Wähler?
Einfach nur wie, wenn Gratiszeitungen millionenfach existieren, aber sie keiner liest.
Darum gibt es Umfragen, die(echte) Zustimmung lässt sich allein mit Reichweite nicht messen, auch nicht auf Social Media.
Doch ich kann Ihnen garantieren, liebe Politiker von überall, im Detail liegen jene Schätze verborgen, die man inhaltlich suchen und finden muss, um reich an Wählern zu werden und damit auch ein verdientes Schulterklopfen zu bekommen und nicht das Gefühl in den Wählern zu erzeugen, ob nach der Wahl "eh wieder alles wie vor 5 Jahren ist…null Änderung usw".
Denn der Themenbereich Zuwanderung/Wirtschaftsmigration/Asyl/Ungleichheit Inländer vs Ausländer führt ebenso wie der menschengemachte Klimawandel nie aus der Wüste heraus.
Wenn gleich die Forderungen an sich verlockend sind!
Die Opfer dieser Thorheit sind die Wähler!
Und diese zahlen zudem für die "verlorenen Jahre", in der nichts weitergeht.
Sie sind realpolitische Fatamorganen, diese zwei Themen.
Denn dafür müsste eine Partei auch vorhaben, das Mutterschiff-Thema aufzugeben und zu neuen Themen aufzubrechen.
Die Liste von Nigel Farange "UKIP" ist ein gutes Beispiel dafür, wie politische Bewegungen aufgrund ihres Erfolges (Brexit) in der Bedeutungslosigkeit verschwinden können!
Reisen wie der Pöbel:
https://kurier.at/politik/inland/wem-ein-diplomatenpass-zusteht-und-was-er-ermoeglicht/401407728