Der geistige Über-Papa des Identitarismus und "Rechtsintellektueller" in DE

Carl Schmitt.

Wer ist das?

"Carl Schmitt (zeitweise auch Carl Schmitt-Dorotić;

* 11. Juli 1888 in Plettenberg; † 7. April 1985 ebenda) war ein deutscher Jurist, der auch als politischer Philosoph rezipiert wird. Er gilt als einer der bekanntesten, wirkmächtigsten und zugleich umstrittensten deutschen Staats- und Völkerrechtler des 20. Jahrhunderts."

Als ich den Namen das erste Mal las war er mir gänzlich unbekannt.

So ähnlich dürfte es auch den meisten von Ihnen gehen.

Jedoch immer wieder als ich Recherchen zur inhaltlichen Positionierung der Politik Marke

"Identitäre" unternahm stieß ich auf den Namen Carl Schmitt.

Verstehen Sie mich richtig, ich bin kein Extremismusforscher oder Warner vor "Rechts" aber ich beschäftige mich durchaus(auch wenn dies inzwischen Seltenheitscharakter hat) inhaltlich mit manchen Forderungen oder Thematiken von Parteien.

Die Wikipedia interpretiert an Hand seines bekannten Werkes "Der Begriff des Politischen" wie folgt seine Haltung zu Demokratie und Staat wie folgt:

[...] Schmitt sieht im Gegensatz zum Liberalismus die Tendenz, dass die Demokratie sich zum totalen Staat entwickeln muss,der nichts absolut Unpolitisches mehr kennt, der die Entpolitisierungen des 19. Jahrhunderts beseitigen muss und namentlich dem Axiom der staatsfreien (unpolitischen) Wirtschaft und des wirtschaftsfreien Staates ein Ende macht.""

Mit Vorsicht zu genießen ist beispielsweise auch was Schmitt unter "Gleichheit" verstanden haben will:

"In seinem Essay Die geistesgeschichtliche Lage des heutigen Parlamentarismus (1923) äußerte sich Schmitt über den Umgang mit dem als nicht homogen Erachteten:

„Jede wirkliche Demokratie beruht darauf, daß nicht nur Gleiches gleich, sondern, mit unvermeidlicher Konsequenz, das Nichtgleiche nicht gleich behandelt wird. Zur Demokratie gehört also notwendig erstens Homogenität und zweitens – nötigenfalls – die Ausscheidung oder Vernichtung des Heterogenen.“"

Ferner finden wir im Wikipedia-Artikel unter denm Abschnitt." Repräsentation, Demokratie und Homogenität":

"Der moderne Staat ist für Schmitt demokratisch legitimiert. Demokratie in diesem Sinne bedeutet die „Identität von Herrscher und Beherrschten, Regierenden und Regierten, Befehlenden und Gehorchenden“. Zum Wesen der Demokratie gehört die „Gleichheit“, die sich allerdings nur nach innen richtet und daher nicht die Bürger anderer Staaten umfasst. Innerhalb eines demokratischen Staatswesens sind alle Staatsangehörigen gleich. Demokratie als Staatsform setzt laut Schmitt immer ein „politisch geeintes Volk“ voraus. Die demokratische Gleichheit verweist damit auf eine Gleichartigkeit bzw. Homogenität. In der Zeit des Nationalsozialismus bezeichnete Schmitt dieses Postulat nicht mehr als „Gleichartigkeit“, sondern als „Artgleichheit“."

Daran leitet sich ab, dass Carl Schmitt ein Gegner des Liberalismus und des Individualismus war.

Wobei letzteres auf Grund seiner mehr als nur positiven Haltung zum Regime während des Nationalsozialismus wenig verwundert. War doch die NS-Ideologie wie auch der Kommunismus der Bolschewiki zu tiefste kollektivistisch geprägt (das Individuum. Zählte für den Staat nichts bzw. fast nichts).

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Carl_Schmitt

https://de.wikipedia.org/wiki/Der_Begriff_des_Politischen_(Carl_Schmitt)

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