Vor kurzem schrieb hier ich zum 40. Todestag von T-Bone Walker. Heute ist es eine weitere Legende, die ich aus guten Gründen in Erinnerung rufen muss: Sister Rosetta Tharpe.
"She could outplay Chuck. She could outsing Aretha. And she influenced everyone from Elvis to Rod." - so wurde sie heute von Richard Williams in The Guardian gewürdigt. Morgen, am 20. März, wäre die in Arkansas als Tochter einer Baumwollpflückerin geborene Rosetta Nubin 100 Jahre alt geworden. Als Sister Rosetta Tharpe wurde sie zu einem weiteren wichtigen Puzzleteil afro-amerikanischer Musik, die von Gospel, Blues und Jazz beeinflusst die "Race"-Musik prägte um schließlich im Rock'n'Roll aufzugehen.Wie viele Gospel und Blues Stars war Tharpe in Europa einem breiten Publikum unbekannt. Dabei tourte sie bereits mit Chris Barber Ende der Fünfziger durch Nordeuropa. Doch auch sie profitierte spät von der britischen R&B-Szene der frühen sechziger Jahre in Großbritannien. Der Hype u.a. ausgelöst von den Rolling Stones brachte Sie ab 1963 mit einer Blues, Folk und Gospel Tour über den großen Teich. Legendär ihr Auftritt in einem Manchester Bahnhof 1964: Didn't It Rrain beweist wohl wie ihr Gitarrenspiel Chuck Berry und andere Größen beeinflusst hat. Doch schon 20 Jahre zuvor war Sister Rosetta in den USA eine gefeierte Gospel-Sängerin. Mit dem GospelStrange Things Happening Every Day erreichte sie 1944/1945 die Top-Ten der "Race-Charts" (später in den 40igern R&B genannt). Dieser Titel zählt zu einer der Wurzeln des Rock'n'Roll!
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Viele meinen schließlich, dass Rosetta den frühen Elvis Presley geprägt hat. Siehe dazu auch die empfehlenswerte BBC Four Dokumentation "The Godmother of Rock and Roll". Die Würdigung einer großartigen Musikerin. Ein muss YouTube!