Als Mick Jagger am 5. Juli 1969 im Londoner Hyde Park Percy Bysshe Shelley zitierte, ahnte niemand, dass der Club 27 mit dem Tode von Brian Jones zwei Tage zuvor begründet wurde. Es ahnte auch niemand, dass die Rolling Stones nur fünf Monate später im kalifornischen Altamont das Zeitalter der Blumenkinder zu Grabe trugen. (Oh, dazu habe ich bereits vor fast fünf Jahre hier gebloggt!)
Mit dem tragischen "Unfalltod" von Brian Jones im Pool seines Anwesens in Sussex am 3. Juli 1969, war sein Ausschluss und Abschied von den Stones ein mehr als endgültiger.
Welche Rolle spielte nun Brian Jones für die Gründungsgeschichte der early Rolling Stones und deren monumentalen Status in der Musikgeschichte der letzten fünf Jahrzehnte? - Wohl eine gewaltige. Die Londoner Bluesszene der beginnenden Sechziger Jahre rund um Alexis Korner war eine musikalische Ursuppe. Während Brian Jones und Charlie Watts bereits mit Korner spielten, stießen Mick Jagger und Keith Richards erst später zu dieser Szene dazu. Und noch ein bisschen später war die erste Formation der Rolling Stones unter Brian Jones gegründet.
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Jones war ein Glücksfall. Er passte auch optisch vom äußeren her besser in das Bild des Swinging London als so manch anderer Stones. Dazu kam seine persönliche Biographie, die auch schon "wilder" war. Ob nun Brian Jones oder Mick Taylor, der beste an der Lead war, den die Stones je hatten, bleibt offen. Jeder der beiden prägte die beiden entscheidende Phasen der Stones. Die Art und Weise wie Brian seine musikalische Genialität an den unterschiedlichsten Instrumenten einsetzte, konnte nur Keith mit dem einen oder anderen Jahrhundertriff entgegenhalten.
Eine Frage beschäftigt mich aber diesbezüglich immer noch. Auch diese stellte ich vor fünf Jahren hier. Wer wohl der bessere blues harp Spieler der Stones war, Mick oder Brian?
PS: Für mich stammt die beste Dokumenation über Brian Jones aus dem Jahre 1971. Es ist die BBC-Radioproduktion "Brian Jones - A Story of our Time".