I am the Blues - Wille Dixon zum 100er

Es gilt wieder einen der großen des Blues zu würdigen.  Allein der Titlel seiner Biographie sagt alles aus: "I am the Blues". Ohne den großen Willie Dixon, der heut seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte, gebe es nicht den Chicago-Blues, Chess Records, Mudy Waters, Little Walter, Howlin' Wolf und auch nicht die Rolling Stones. Die Rock'n'Roll Hall of Fame nennt Dixon ein "crucial link between the blues and rock and roll". Karl Lippegaus würdigt ihn heute im Kalenderblatt des Deutschlandradio Kultur als "Genialer Koloss am Kontrabass".

Am 1. Juli 1915 in Mississippi geboren, landet Dixon 1936 in Chicago. Ein Schicksal das er mit vielen Blueslegenden aus den Südstaaten teilte. Ab 1951 war der Bassist, der für Chuck Berry spielte, als Komponist und Studiomusiker für Chess Rekord aktiv. Die Geschichte dieser genialen Plattenfirma der polnischen Chess-Brüder und ihrer Stars wurde 2008 im Film Cadillac Records wiedergegeben. Cedric the Entertainer spielt dabei den älterer Dixon, der die Geschichte von Chess Records erzählt.

Ich möchte hier Dixon nur durch fünf seiner genialen Werke würdigen. Und ja, es sind Meilensteine der Musikgeschichte! Einer der ersten war 1954, als Muddy Waters sein "Hoochie Choochie Man" aufnahm. Damit festigte Dixon seine Rolle als Komponist bei Chess Records. Bereits ein Jahr später folgte mit "My Babe" für Little Walter einer seiner größten Erfolge. Es war Dixons einzige Number Eins der R&B-Charts. 1960 wurde "Spoonful" veröffentlicht. Howlin' Wolf war der erste, der diesen Klassiker aufnahm. Auf Checker, einen Sub-Label von Chess, produzierte Dixon 1965 nochmals sein 1960er "Wang Dang Doodle". Es wurde ein großer Hiit für Ko Ko Taylor.

Natürlich darf in dieser kurzen Aufzählung "Little Red Rooster" nicht fehlen. Erstmals 1961 von Hoowlin' Wolf aufgenommen, interpretierte es 1963 Sam Cook. Ein Jahre später spielten es die Rolling Stones ein. Am 9. Dezember 1964 standen sie damit an der Spitze der britischen Charts. Es war ihre zweite Nummer Eins.

Zurück zu Dixion selbst. 1970 veröffentlichte er sein Album "I'm the Blues". So hört es sich an, wenn man seine eigenen Klassiker, für andere in den Fünfzigern und Sechzigern komponiert und arrangiert, selbst interpretiert. Kein Sorge, auch auf den damaligen Hits war Dixon zu hörn. Natürlich als Koloss am Kontrabass.

3
Ich mag doch keine Fische vergeben
Meine Bewertung zurückziehen
Du hast None Fische vergeben
6 von 6 Fischen

bewertete diesen Eintrag

Bluesanne

Bluesanne bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:10

Silvia Jelincic

Silvia Jelincic bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:10

fischundfleisch

fischundfleisch bewertete diesen Eintrag 14.12.2015 23:17:10

Noch keine Kommentare

Mehr von karntna_bua