Einreibungen von Brust und Rücken zählen zu den altbewährten Tipps gegen Erkältung. Sie fördern die Durchblutung und sorgen dafür, dass die aufgetragenen Wirkstoffe gut in die Haut eindringen können. Leicht verdunstende Öle wirken zusätzlich über die Hautwärme auf die Mund- und Nasenschleimhäute und entfalten dort ihre wohltuende Wirkung.
Achtung! Verwenden Sie kein Menthol oder Kampfer zum Einreiben! Diese Stoffe sind für die empfindlichen Schleimhäute von Kindern zu aggressiv und werden manchmal auch von Erwachsenen schlecht vertragen.
Inhalationen
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Kopfdampfbäder bringen schnell Linderung bei Heiserkeit und Schnupfen, bei Stirn- und Nebenhöhlenkatarrhen und bei Husten. Durch den eingeatmeten Wasserdampf werden die gereizten Schleimhäute in der Nase und im Rachen gut angefeuchtet und erwärmt. Schnupfenviren sind hitzeempfindlich und werden vom heißen Dampf schachmatt gesetzt.
Und noch ein Tipp gegen Erkältung: Kräuteröle unterstützen die heilsame Wirkung des Wasserdampfes. Die Schleimhäute schwellen ab, die Nase wird wieder frei und man kann wieder besser durchatmen. Auch das Abhusten wird durch das Inhalieren erleichtert. Besonders bewährt hat sich dazu eine Mischung aus Eukalyptus- und Kiefernadelöl. Menthol und Pfefferminzöl sind ungeeignet, da sie die Schleimhäute zu stark reizen können.
So inhalieren Sie richtig
Bringen Sie in einem ausreichend großen Topf ein bis zwei Liter Wasser zum Kochen. Geben Sie Kräuterzusätze und Öle erst dann dazu, wenn das Wasser den Siedepunkt erreicht hat. Die pflanzlichen Wirkstoffe werden nun durch das kochende Wasser freigesetzt und können durch Mund und Nase aufgenommen werden.
Dazu beugen Sie sich über das zugedeckte Gefäß und legen ein großes Handtuch über Kopf, Oberkörper und Topf, so dass ein abgeschlossenes „Zelt“ entsteht. Schieben Sie jetzt langsam den Deckel vom Topf und gewöhnen Sie sich allmählich an die Hitze des aufsteigenden Dampfes. Atmen Sie ruhig und tief und zwar abwechselnd durch Mund und Nase.
Die Inhalation sollte mindestens zehn Minuten dauern. Dann sinkt die Temperatur des Dampfes und die Wirkung der Heilkräuter lässt langsam nach. Beenden Sie das Dampfbad und waschen Sie Kopf und Oberkörper mit kaltem Wasser. Gehen Sie nach dem Inhalieren nicht an die frische, kalte Luft!
Achtung! Seien Sie vorsichtig beim Hantieren mit dem Kochtopf! Das Wasser kann überschwappen und Sie verbrühen. Im Handel erhältliche Inhalationsgefäße sind eine sichere Alternative.
Kinder sollten wegen der Verbrühungsgefahr überhaupt nicht direkt über heißen Dämpfen inhalieren. Ein Luftbefeuchter oder eine Schüssel mit heißer Inhalationsflüssigkeit neben dem Bett feuchtet die Schleimhäute an. Lassen Sie das Kind dabei aber nicht unbeobachtet!
Auch eine Duftlampe mit Kräuteröl sorgt für eine freie Nase und vermittelt das Gefühl, wieder durchatmen zu können. Hochwertige Öle hinterlassen keine Flecken und können auch „kalt“ inhaliert werden: Geben Sie ein paar Tropfen auf Wäsche, Polster, Kleidung oder Taschentuch und genießen Sie die wohltuenden Dämpfe!
Wickel und Packungen
Nasskalte Wickel zählen zu den bewährtesten Tipps gegen Erkältung. Durch den kalten Wickel gibt der Körper stark Wärme ab, was fiebersenkend wirkt. Der Wärmeentzug hemmt Entzündungen, verringert Schwellungen und vermindert Schmerzen. Durch den sich entwickelnden Schweiß werden Giftstoffe aus dem Körper geschafft. Das hilft dem Organismus bei der Überwindung der Infektion. Feuchte Wickel haben bei fieberhaften Erkrankungen, speziell bei Kindern, großen Erfolg.
Der kalte Halswickel
wird als sehr angenehm empfunden. Baumwoll- oder Leinenstreifen (Achtung: Keine Kunstfasern!!) in kaltes Wasser tauchen, leicht auswringen (der Wickel soll feucht, aber nicht nass sein) und um den Hals wickeln. Darüber wird ein Wollschal gewickelt. Die Wolle zieht die Feuchtigkeit nicht an und sorgt für die erforderliche Verdunstung. Spätestens nach einer Stunde den Wickel wieder entfernen.
Der kalte Wadenwickel
hat zur Folge, dass der heiße Kopf sehr schnell als kühler empfunden wird und der Patient leichter einschläft. Auch um die Waden feuchtkalte Baumwoll- oder Leinentücher wickeln (siehe Halswickel). Um diesen Umschlag gehört Wolle. Ideal sind wollene Kniestrümpfe (bei Wiederverwendung der Strümpfe nur für Wickel ist es zweckmäßig, den Fußteil abzuschneiden). So bleibt das Bett trocken, das hilft nicht nur den Kindern, sondern auch den Erwachsenen.
Achtung! Lauwarme Hals- und Wadenwickel haben überhaupt keine Wirkung!
Der lauwarme Brustwickel
Die Vorgangsweise ist dieselbe wie beim kalten Wickel, nur werden die Tücher in lauwarmes Wasser getaucht und feucht aufgelegt.
Achtung: Die Anwendung eines Wickels sollte nur dann ins Auge gefasst werden, wenn der Patient bereit, ist Bettruhe einzuhalten. Der Erkrankte darf während eines Wickels keinesfalls ein andauerndes Gefühl der Kälte empfinden. Im Gegenteil, es muss ihm oder ihr wohlig warm im Bett sein. Wenn auch eine Wärmflasche nicht gegen das Frösteln hilft, sollte der Wickel abgenommen werden.
Bäder
Viele Menschen empfinden ein warmes Bad bei einer Erkältung und Kompfschmerzen als besonders angenehm. Auch zur Vorbeugung ist ein Bad bestens geeignet. Vor allem in Verbindung mit Kopfschmerzen Tabletten lassen sich die Symptome deutlich reduzieren. Schnupfenviren sind hitzeempfindlich und können durch die Wärme des Wasserdampfes abgetötet werden. Diese positive Wirkung kann man durch Badeöle noch unterstützen.
Im warmen Wasser quillt die Haut schnell auf. So kann der Körper über die Poren im Wasser gelöste Stoffe gut aufnehmen. Da diese Öle an der Oberfläche des warmen Badewassers leicht verdunsten, entfalten sie auch in den Atemwegen ihre entzündungshemmende und abschwellende Wirkung.
Weitere Bade-Tipps gegen Erkältung: Besonders wirksam sind die ätherischen Öle der Kiefer. Sie lindern Schnupfensymptome und regen die Hautdurchblutung an. Damit eignen sich diese Öle auch besonders zur Vorbeugung einer Erkältung.
Achtung! Heiße Vollbäder belasten den Körper. Wer unter Kreislaufbeschwerden oder hohem Blutdruck leidet, sollte besonders vorsichtig sein! Kinder dürfen keinesfalls unbeaufsichtigt bleiben!
Was außerdem hilft
Warme Temperaturen und feuchte Luft sind ideale Bedingungen, um bei einer harmlosen Erkältung einen Spaziergang zu machen (natürlich nicht bei Fieber). Zitrusfrüchte und Vitamin C zählen zu den besten Tipps gegen Schnupfen. Verwenden Sie den Saft frischer Früchte oder ein Vitaminpräparat - allerdings nicht in Kombination mit heißen Getränken!
Auch wenn Sie kein Fieber haben, sind ein oder zwei Tage Bettruhe empfehlenswert. Die gleichmäßige Wärme tut dem erkälteten Körper gut und sorgt für rasches Gesunden. Vermeiden Sie alles, was Ihren Körper zusätzlich belastet: schwer verdauliches Essen, Alkohol, Nikotin und Stress!