Das Wort „Säugling“ verrät unmissverständlich: Säuglinge haben eine Mission. Sie wollen saugen – bevorzugt natürlich an der mütterlichen Brust. Was bei den einen von Beginn an klappt, dafür brauchen andere Babys mehr Unterstützung. Das kann unterschiedliche Gründe haben: Medikamentengabe während der Geburt, die Geburtsart, Trennungen in der ersten Phase des Kennenlernens oder ein sehr früher Einsatz von Schnuller und Flaschensaugern. Ob der Grund nun klar auf der Hand liegt oder nicht: Die Lösung sollte im Vordergrund stehen. Mutter und Kind brauchen ungestört Zeit zum Kuscheln, Entlastung vom Alltag und die Bereitschaft, vorerst den Rhythmus des Babys anzunehmen.
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Wenn das Baby die Zunge rausstreckt, schmatzt, den Kopf suchend hin- und her bewegt oder die Lippen spitzt, sind das sogenannte Hungerzeichen. Werden sie übersehen, folgt fast immer Protestgeschrei. Denn dann ist der Hunger schon sehr groß. Sobald der Mund weit geöffnet ist, wird der Säugling zur Brust gebracht – nicht umgekehrt. Das Baby soll dem Körper der Mutter zugewandt und mit der Nase in Höhe der Brustwarze zum Liegen kommen. Der Kopf wird leicht nach hinten überstrecken, damit die Brustwarze tief im Rachen zum Liegen kommt. Babys Mund ist während des Stillens weit geöffnet, die Lippen sind nach außen gestülpt, das Kinn berührt die Brust. Die Nase ist nahe der Brust, aber frei zum Atmen. Durch das Saugen entsteht ein Vakuum im Mund des Babys. Um das Kind aktiv von der Brust zu nehmen, gilt es das Vakuum vorher zu lösen. Dafür wird der kleine Finger zwischen die Brust und den Mundwinkel des Babys geführt, Luft strömt in den Mund, und nun lässt der Säugling automatisch los. Überlässt man dem Baby allerdings nicht selbst die Entscheidung, wann es mit dem Stillen fertig ist, kann leicht passieren, dass es nur die wässrige, durstlöschende und damit kalorienärmere Portion einer Mahlzeit bekommt und langsamer zunimmt. Gut zu wissen: Die Hintermilch am Ende der Stillmahlzeit ist fetter und daher sättigender als die Vordermilch zu Beginn der Mahlzeit. Ein aktiver und zu rascher Wechsel von einer Brust zur anderen ist also nicht ratsam.
Fortsetzung der Serie folgt....