Fussballhaltung, Saugverwirrung, Vordermilch, Hintermilch,…unzählige Worte, die sie zuvor noch nicht gehört haben, bestimmen plötzlich den Alltag junger Mütter. Gut zu wissen, was damit gemeint ist, bevor vor lauter Vorder - und Hintermilch keiner mehr weiß, wo vorne und hinten ist....
„Ad libitum“
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Stillen nach Bedarf – „ad libitum“ – heißt, sich nach dem Baby zu richten und es immer dann an die Brust zu nehmen, wenn es Hunger signalisiert.
Vordermilch und Hintermilch
Die wässrige, durstlöschende und damit kalorienärmere Portion einer Mahlzeit nennt man Vordermilch. Sie wird dem Baby am Anfang der Stillmahlzeit zur Verfügung gestellt und ist ein guter Durstlöscher. Die Hintermilch am Ende der Stillmahlzeit ist fetter und daher sättigender als die „Vorspeise“ zu Beginn der Mahlzeit. Ein aktiver und zu rascher Wechsel von einer Brust zur anderen ist also nicht ratsam, da das Baby dadurch Probleme mit der Gewichtszunahme bekommen kann.
Saugverwirrung
Manche Babys nehmen die Brust nicht mehr problemlos an, wenn sie mit der Flasche gefüttert wurden oder sehr früh einen Schnuller bekommen haben. Die einfachere Saugtechnik führt bei manchen Babys sogar bis hin zur Ablehnung der Brust und erfordert Geduld bei der Rückführung.
Fußballhaltung
Babys Unterkiefer ist am saugkräftigsten. Bei harten Stellen im Bereich der Achsel empfiehlt es sich daher, das Baby mit den Beinen Richtung mütterlicher Rücken anzulegen. Unterschiedliche Stillpositionen sind hilfreich, um einem Milchstau vorzubeugen, eine etwaige Kaiserschnittnarbe zu schonen, entspannt liegen bleiben zu können, Schonhaltungen zu vermeiden oder das Baby auszutricksen, wenn es eine Seite bevorzugt.
Clustern
Vorspeise, Hauptspeise, Nachspeise und noch mal das Ganze. Clustern ist „Stillen in Dauerschleife“. Diesem Phänomen, das meist abends auftritt, sollte dennoch unbedingt nachgeben werden. Nur so kann das Baby zufrieden einschlafen und sichert sich zudem die erforderliche Milchmenge für den nächsten Tag. Eine solchermaßen gefragte Brust produziert ausreichend für die kommenden Stunden und geht damit voll und ganz auf die Bedürfnisse des Babys (z. B. Wachstumsschübe) ein.
Milchstau
Wenn alles zu viel wird, das Anlegen schwierig oder eine Verkühlung im Anmarsch ist, kann dies ebenso zu einem Milchstau führen wie ein abgedrückter Milchgang, etwa durch einen zu engen Still-BH. Bei einem Milchstau ist es wichtig, weiter zu stillen, damit die Milch abfließen kann. Wärmekompressen helfen, dass die Gefäße sich weit öffnen, Milch leichter abfließt kann und das Baby nicht so stark saugen muss. Nach dem Stillen sind kühlende, entzündungshemmende Auflagen (z. B. Topfen, Leinsamen, Kohlblätter) eine Wohltat.
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